Erneut haben sich Stephen Soderbergh und der Großteils seines Schauspielteams (mit Ergänzungen) zusammengesellt, doch diesmal war es schade um die Arbeitszeit. Zwei Stunden lang dümpelt „Ocean's Twelve“ eher schwerfällig dahin, erhält immer wieder Schlagseite aufgrund krampfhafter Witzversuche, die bis auf wenige Ausnahmen unangenehm witzlos enden, und weckt mitunter den sehr starken Eindruck, dass einzig und allein die Besetzung Spaß am Film hatte. Und irgendwie wurde auch unangenehm drängend versucht, so viele prominente Namen wie nur möglich (wenn auch nur für Kürzestauftritte) vor die Kamera zu bekommen (Coltrane, Willis, Krabbè u.v.a.). Ganz abgesehen davon scheint Cassell als europäischer Schauspieler einfach nicht in so einen Hollywood-Film zu passen, was die stillose Handlung zusätzlich beschwert. Alles in allem eine Verschwendung der vormals so genialen Cast und des ersten Filmes, der ganz offensichtlich inhaltlich nicht genug für eine angebrachte Fortsetzung bietet. Vor Teil 3 darf man sich daher bereits jetzt fürchten...