18 Einträge
33 Bewertungen
78.9% Bewertung
1   Seite 2 alle Einträge
  • Bewertung

    Die Zeit der Schande ist vorüber. Die Würde ist zurück.

    Krieg der Sterne ist so eine Sache. Ich bin Baujahr 83 und habe die Originale gesehen, als sie eigentlich schon "out" waren; also Ende 80, Anfang 90. Ich hatte die Filme gern, war aber nie ein fanatischer Liebhaber.

    Dann kamen die Vorläufer...ich will nicht näher darauf eingehen. Für mich haben diese Teile nie existiert. Wer von Ihnen die Analyse von "Red Letter Media" gesehen hat, wird mich verstehen. Ich glaube, Disney macht das ja nun ähnlich: Damnatio Memorae.

    Aber kommen wir zu "Das Erwachen der Macht":

    Der Film ist sehr gut. Man muss es den Schaffern wirklich zugestehen. Wer mit Star Trek von Herrn Abrams -alle nennen ihn "Dschei Dschei", als ob sie beste Freunde wären- vertraut ist, kann sich schon einmal auf diesen neuen Film einstellen. Doch wo Star Trek quasi sein Gesellenstück war, trumpfen Abrams und Konsorten hier wirklich auf.

    Die Geschichte ist ähnlich wie im 77er-Original. Es scheint, als könnte das Imperium/Die Erste Ordnung nur Superwaffen in Planetengröße bauen und die Rebellen/Der Wirderstand das Ding zusammenhauen.

    Wo das Drehbuch wirklich auftrumpft, ist, die Schäden der Vorläufer mit dem Tuch des Schweigens zu bedecken und einen sauberen Übergang zwischen Rückkehr der Jedi und diesem Film zu schaffen.

    Die Macht darf wieder die Macht sein: Also Glaubenssache und damit für jederman zugänglich.

    Der Film ist schnell im Schnitt. Die Kamerawinkel sind im Vergleich zu den Vorläufern atemberaubend. Jedoch untypisch für Abrams: Keine Reflexion in der Linse. Effekte und Kostüme sind wunderbar. Vor allem der Ton haut einen vom Hocker: Wenn unsere Helden am Schneeplaneten umherlaufen, wabert und flackert der Schneesturm nur so aus den Lautsprechern.

    Und der Humor: Ich habe in diesem Film mehr gelacht als in so manchem Streifen, der sich Komödie nennt. Wirklich gelungen.

    Mankos für mich:

    Der Widerstand hatte es am Ende doch zu leicht. Da wird in Hochsicherheits-Gebäude der Feinde hineinspaziert, als ob's ein Einkaufszentrum wär. Hier hätte etwas mehr Widerstand der Spannung nicht geschadet.

    Hauptmann Phasma: Diese Figur ist absolut abgeschmiert. Wer Gwendolin Christie aus "Spiel der Trone" kennt, wird mich verstehen. Diese Frau hätte sich definitiv mehr verdient. Dass sie mir nichts dir nichts dem Widerstand behilflich ist, hat mich schon etwas verwundert. Also eher nix mit Veteran und so.

    Summa Summarum: Grundsolide Einführung in das neue Krieg der Sterne Universum.
    23.12.2015
    19:24 Uhr
  • Bewertung

    Mit Pauken und Trompeten

    Ich mochte Star Wars schon immer, egal welche der vorherigen Trilogien ich betrachte. Doch nach dem "Erwachen der Macht" befürchte ich, dass diese Trilogie für mich persönlich alles in den Schatten stellen wird. Ich wurde positiv überrascht und hätte mir nie erwartet, was da auf mich zugekommen ist. Die Story ist für mich persönlich sehr gut durchdacht. Bei den vorherigen Filmen war für mich oft der Fall, dass ich nicht recht den Hintergrund der Story verstand, was bei diesem Teil absolut nicht der Fall war. Die Charaktere sind sympathisch, man fühlt mit. Man spürt richtig die Chemie zwischen ihnen. Außerdem ist der Film eines: Witzig und Humorvoll. Ich habe mehr gelacht als in der durchschnittlichen Komödie, weil alles einfach so passend war. Man fühlt sich, als könne man gar nicht genug von alledem bekommen, so als würde man sich am Liebsten im selben Universum leben und könnte sie kennen lernen, um jede einzelne Information über sie aufzusaugen. Die Filmzeit verging wie im Flug und ich hätte alles auf der Welt gegeben um den Film weiter zu sehen. "Star Wars - Das Erwachen der Macht" ist für mich der perfekte Start in eine neue Trilogie.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    23.12.2015
    08:41 Uhr
  • Bewertung

    Zum Jubiläum schreitet die Erosion des Mythos voran

    J.J. Abrams hat mich mit seinem Reboot der längst totgesagten und von vielen als Abfallprodukt belächelten Sternensaga in "Star Trek" vor einigen Jahren schwer beeindruckt. Er, der Meister der großen Emotionen, hatte die verstaubte USS Enterprise aus dem Besenkammerl von Paramount geholt, ordentlich frisch gebürstet und mit seinem Humor total den Nerv des Publikums dieser und der älter gewordenen Generation getroffen. Entsprechend gespannt war ich, ob es ihm bei "Star Wars" ebenso gelingen würde, einer Institution des Kinos, mit der ich aufgewachsen bin, neues interstellares Leben einzuhauchen. Und so hat es mich gelinge gesagt, ziemlich überrascht, dass ich nach einer makellosen 4K-2D-Vorstellung im KiZ Royalkino mit einem Gefühl der Unzufriedenheit nachhause gehen musste. Was war passiert? Vermutungen gäbe es da so einige, jene, die sich für mich auch am Tage danach noch gehalten haben, möchte ich mit Euch im Rahmen meiner Rezession teilen. Da ist zuerst einmal der Look des neuen Filmes. Der ist nämlich nicht hypermodern und hochästhetisch wie bei den "alten-neuen" SW-Filmen aus der Hand von George Lucas von vor ein paar Jahren, sondern er ist retro, aber sowas von retro. Was zur Folge hat, dass die Episode VII wie eine Jubiläumsfolge aus dem Material der Folgen 4 - 6 aussieht. Dazu trägt auch der Plot zu großen Teilen bei, der sich leider wie eine Neuinterpretation von Episode IV anhört, Angriff auf den Todesstern inklusive. Nur dass dieser diesmal deutlich größer, allerdings scheinbar umso leichter zu zerstören ist. Nahezu alle Rollen aus dem alten, ersten Teil wurden in logischer Folge auch diesmal wieder besetzt, aber nur wenige reichen in ihrem Charakter an ihre eindeutigen Vorbilder heran bzw. decken sich sowieso, wie zB Prinzession Leia oder Han Solo. Auch Rey hat mich überzeugt, obwohl mir ihr sehr deutlicher britischer Akzent im Kreise der ganzen Amis (besonders neben dem besonders ausgeprägten US-Akzent von Carrie Fisher) häufiger negativ aufgefallen ist. Ich konnte nicht anders als ständig zu glauben, Daisy Ridley wäre Keira Knightleys jüngere Schwester. Am schlimmsten traf mich der Blitz jedoch bei "Pseudo-Darth Vader" Kylo Ren, eher unschuldig-glücklos verkörpert von Adam Driver. Nicht nur, dass er eigentlich gar keine Maske braucht, sondern einfach die Verzerrung seiner Sprache offenbar cool findet, sondern auch seine erstaunlich seichte Verwurzelung in den Kräften der Macht hat mich überrascht. Und das führt uns zum größten Problem, das Star Wars schon seit der Episode I leider hat: der Erosion seiner mystischen Komponente. Die Jedi und ihre geheimnisvollen Fähigkeiten, die sie zum Guten, aber auch zum Bösen einzusetzen imstande sind, sind seit der Banalisierung der Auserwähltheit durch die Macht in Episode I (Stichwort: Midichlorianer) von priesterlich-magischen Kämpfern quasi zu Inhabern einer bloß seltenen Blutgruppe degradiert worden. Da wundert es auch nicht, dass Rey mal so schnell von einer Minute zur anderen die Macht in sich entdeckt und auf der Stelle relativ zielsicher einsetzen kann. Wie lange hat der große Held Luke Skywalker in Episode V dafür gebraucht, um sein Raumschiff aus dem Sumpf zu ziehen??? Und ganz ehrlich ist die 1000 Jahre alte Wirtin der interstellaren Dschungelbar, die offenbar Meister Jodas Part der knuffelig-weisen Figur im neuen Film verkörpern soll, bei allem Humor kein wirklicher Ersatz für ihn. So bleibt für mich ein durchwachsener Eindruck von dem zurück, was Star Wars nun im 21. Jahrhundert sein bzw. werden soll - vermutlich hat es mit meinem Älterwerden zu tun, vielleicht aber auch mit dem großen Druck, unter dem die Macher des Filmes diesmal (im Vergleich mit "Star Trek") standen, absolut nichts falsch machen zu dürfen.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    22.12.2015
    13:07 Uhr
  • Bewertung

    The forche has awakened indeed (mögliche Spoiler)

    Spekulationen, Vermutungen, Wetten – über „Star Wars – The Force Awakens“ wurde so lange so viel geredet, da war es beinahe unfassbar, dass man ihn tatsächlich auf der großen Kinoleinwand sieht.

    Der Film setzt ein etwa 30 Jahre nach „The Return of the Jedi“: Das Imperium wurde von einer neuen Macht – „the First Order“ abgelöst, die Krieg gegen die „Resistence“ führt. Widerstandskämpfer wie Rey (Daisy Ridley), Finn (John Boyega) und Poe (Oscar Isaac) müssen sich gegen den Anführer der „First Order“ – Kylo Ren (Adam Driver) – behaupten, der dem mächtigen Supreme Leader Snoke (Andy Serkis) dient, und die Mission beenden will, die Darth Vadar einst begonnen hat.
    Die Handlung klingt gefährlich ähnlich wie der erste Star Wars Film „A new hope“, man könnte fast sagen es ist ein Reboot von diesem, aber macht das aus Episode 7 einen schlechteren Film?

    Meiner Meinung nach nicht, denn ich hatte unglaublich viel Spaß im Kino. „The Force Aawakens“ ist bestimmt kein perfekter Film, aber heutzutage sind auch nur mehr eine Hand voll Filme tatsächlich „perfekt“. Was „Star Wars“ aber für mich wirklich ausmacht, sind die Charaktere und ihre Interaktionen miteinander, da muss der Plot nicht gerade der originellste sein. Die Geschichte hat einen trotzdem mitgerissen, es ist konstant etwas passiert, man hatte keine Sekunde Zeit durchzuatmen. Die neuen Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, man fühlte mit ihnen, man begleitete sie gerne auf ihrer Reise und am Ende des Films wollte man noch mehr über sie erfahren.

    Was „Star Wars – The Force Awakens“ perfekt gelungen ist, ist die Balance zwischen Neuem und Altem. Obwohl es eine Fortsetzung zu der Original Trilogie ist, tauchten wohlbekannte Gesichter, wie Han Solo, Prinzessin Leia oder Chewbacca auf, was ein Fanservice der extra Klasse war. Aber diese Charaktere kamen nicht nur vor, um Nostalgie in alten Fans hervorzurufen, sie hatten wirklich tragende Rollen im Film selbst. Sie waren entscheidend dafür, um die Handlung voranzutreiben, um die Zuschauer mit den neuen Charakteren bekannt zu machen und vor allem, um uns allen vor Augen zu führen, dass zwar in der Tat eine neue Ära in diesem Franchise angebrochen ist, aber die Wurzeln nie vergessen werden.

    Selten musste ein Film so hohen Erwartungen entsprechen. Der Druck, der auf J.J. Abrams lastete, war bestimmt immens groß. Man will eine so große Fangemeinde schließlich nicht enttäuschen, man will ja nicht abermals etwas wie „Star Wars – The Phantom Menace“ anbieten. Aber man kann ohne Bedenken sagen, dass der Regisseur einen fantastischen Auftakt für eine neue Trilogie gesetzt hat. Nicht nur die Charaktere sind wunderbar, der Film selbst sieht auch wunderschön aus. Natürlich wurden die Abrams typischen Lense Flares und Wide Shots eingesetzt, was jedoch perfekt dazu gepasst hat. Ein weiteres Markenzeichen des Regisseurs ist die fahrende Kamera, die die ganze Umgebung aufnimmt und somit eindrucksvolle Gesamtbilder zeigt. Was auch herrlich erfrischend zu sehen war, waren die ganzen „Practical Effects“ anstelle von CGI, in dessen Zeitalter wir leider leben. J.J. Abrams hat aber auf echte Effekte bestanden, wofür ich ihm wirklich dankbar bin. Das macht diesen Film optisch nur noch beeindruckender.

    Ebenfalls hervorzuheben ist die großartige schauspielerische Leistung von den eigentlich eher unbekannteren Gesichtern wie John Boyega oder Daisy Ridley. Ridley verkörperte einen wunderbar starken und interessanten weiblichen Hauptcharakter, mit dem man sich gerne identifiziert und mit dem man sich gerne auf Abenteuer in einer Galaxie weit weit weg begibt. Boyega brachte einen herrlichen Humor mit in diesen Film, es gab Stellen und Sätze von ihm, wo man nicht anders konnte, als sich kaputt zu lachen. Auch der neue Droid BB-8 ist eine ausgezeichnete Ergänzung im Cast, er ist süß und liebenswürdig, aber trotzdem noch ernst zu nehmen. Die bekannteren Schauspieler wie Oscar Isaac oder Adam Driver lieferten ebenso eine Glanzleistung ab, wie auch Harrison Ford und Carrie Fisher nichts von ihrem Charme verloren haben. Man konnte genau sehen, wie viel Spaß die Schauspieler hatten, entweder am Set zurück oder neu dabei zu sein. Sie alle liebten was sie taten, weshalb auch die Chemie unter ihnen perfekt funktionierte und wunderbar auf der großen Leinwand rüberkam.

    J.J. Abrams, Disney und der ganze Cast griffen die altbekannte Formel „Gut gegen Böse“ wieder auf und machten einen unterhaltsamen Action-Film daraus, der einfach Lust auf mehr macht. Das Ende von „Star Wars – The Force Awakens“ ließ so viel Raum zum Spekulieren, dass Episode 8 gar nicht schnell genug kommen kann.
    moviesaremyjam_ebd47f1272.jpg
    20.12.2015
    00:21 Uhr
  • Bewertung

    Star Wars 4.7

    Auch wenn uns die Geschichte lehrt, dass sich Ereignisse auf irgendeine Art und Weise wiederholen und in vielen Filmen der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse gerne thematisiert wird, hätte ich mir beim 7. Teil doch etwas mehr Abwechslung erwartet. Die einfache Geschichte ist sehr ähnlich zu den ersten Teile (4 bis 6) - man könnte fast von einem Remake als von einer Fortsetzung sprechen. Es ist unverkennbar, dass der Film neues Futter für die Star Wars Fans der ersten Trilogie ist - Star Wars Veteranen sollen sich heimisch fühlen.
    Ein weiteres Problem für mich ist, dass die Teile 1-3 mehr in Erinnerung sind als die Filme aus den 70er und 80er Jahren und die Geschichte im 7. Teil doch zeitlich etwas nach dem 6. Teil spielt. Für mich fühlt sich das Ganze so an als ob ich die ersten drei Teile einer Serie gesehen habe und dann aber direkt mit der 7. Episode fortsetzte. Alles was dazwischen passiert ist, ist nur noch eine blasse Erinnerung und aufgrund der sehr ähnlichen Geschichte zur ersten Trilogie habe ich eher das Gefühl ein Remake gesehen zu haben.
    Mir haben die Teile 1-3 deutlich besser gefallen, da diese doch eine eigene Geschichte - denn Aufstieg Darth Vader - erzählt haben. Vor allem der 2. Teil hat mich damals im Kino sehr beeindruckt.
    Der 7. Teil ist technisch sehr gut gemacht, vor allem die musikalische Untermalung ist stimmig. Der Aha-Effekt blieb aber aus. Vielleicht ist der Film in 3D besser, aber ich hatte in 2D schon eher das Gefühl, als ob der Film für 3D teilweise zu rasant gefilmt und geschnitten ist.
    In Summe ein solider Action-Abenteuer-Film der sehr stark vom allgegenwärtigen und romantisch verklärtem Star Wars Universum lebt. Ohne den nostalgischen Star-Wars-Gefühlen würde der Film in der Masse der heutzutage ins Kino kommenden Filme untergehen.
    bricklayer_411372b1d0.jpg
    18.12.2015
    10:16 Uhr
  • Bewertung

    New Kids and Old Folks *Spoilerfrei*

    Jahrzehnte nach der Zerstörung des zweiten Todessterns, der Vernichtung der Sith und dem Ende des Imperiums erhebt sich wieder eine Gruppierung, die erste Ordnung, die sich gegen die neue Republik stellt.

    J.J.Abrams wurde, nachdem die Rechte für die Verfilmung der letzten 3 Teile der Serie an Disney verkauft wurden, mit der Aufgabe betraut eine neue Trilogie an Abenteuern zu schaffen, die vom Kampf der Jedi gegen die Sith handeln. Keine leichte Aufgabe, wenn man die Fangemeinde des Star Wars Universums kennt. Und auch nach der Premiere verstummen die Kritiker nicht, denn man kann es nie allen recht machen.
    Jeder geht mit einer anderen Erwartungshaltung in den "Neustart" des Franchise, man wünscht sich Neues, ohne dass der Charme der Klassiker verloren geht. Es gehört Veränderung her, alles muss aber im Grunde gleich bleiben.

    "Das Erwachen der Macht" ist ein grandioser Actionfilm, der eindeutig die Handschrift des Regisseurs trägt. Für Abrams übliche "Flares" tanzen durchs Bild, es werden viele fahrende Kameraeinstellungen verwendet, der Betrachter erhält oft ein schönes Rundum-Bild. Leider sind damit aber auch die klassischen Jump-Cuts verloren gegangen - der Verlust ist aber nicht wirklich schmerzlich, man muss auch mit Dingen brechen können.
    Die Filmmusik lässt keine Wünsche übrig, John Williams versteht sein Handwerk und ist nach nun mehr 7 Teilen schon Routinier wenn es um Star Wars geht. Es wäre fast schon Frevel, hätte man nicht ihn mit dem Score betraut.

    Mit dem Neustart wurden vor allem junge, noch unbekanntere Gesichter in die Serie aufgenommen. Daisy Ridley, John Boyega und Adam Driver übernehmen die Hauptrollen, Oscar Isaacs ist in einer wichtigen Nebenrolle zu sehen. Schon wie bei Episode IV erhält man nur vage Details zur Herkunft der Protagonisten, es wird viel Raum für Charakterbildung gelassen. Dies ist einer der Punkte, der für mich einen großen Reiz darstellt, denn es bleibt die Spannung erhalten und man freut sich auf die Fortsetzung.
    Natürlich darf man hier auch nicht auf die wiederkehrenden Darsteller vergessen, die noch einmal in ihre ikonischen Kostüme schlüpfen. Es wird auch hier eine gute Balance zwischen neuen und altbekannten Charaktern erzeugt.

    Das Drehbuch wurde unter anderem von Lawrence Kasdan mitbearbeitet, der schon an den Drehbüchern zu Episode V und IV mitgewirkt hatte. Es sind viele Parallelen zu der klassischen Trilogie sichtbar. Aber wie man an den Episoden I-IV sehen kann: History repeats itself!

    Ein Faktor, für den aber der aktuelle Stil des Genres zu beschuldigen ist, ist die Schnelligkeit der Produktion. Actionfilme der heutigen Zeit haben ein höheres Tempo und lange Konversationen gehen ein wenig verloren.

    Man kann den Film nun mögen für all das, was er ist oder ihn ablehen für all das, was er nicht ist. Ich finde J.J.Abrams hat einen fantastischen Job geleistet, etwas Altes neu zu beleben und einem neuen Publikum zugängig zu machen, ohne den Charme, die Humor, die Spannung und vor allem die Essenz der Klassiker zu verlieren.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    17.12.2015
    22:37 Uhr
  • Bewertung

    Unterwältigt

    Eines vor weg, diese Kritik wird einige Spoiler beinhalten. Wer den Film also noch sehen möchte, sollte nicht weiter lesen.

    Ein kleiner Droide, strandet mit geheimen Informationen auf einem Wüstenplaneten, wo er von jungen Mann gefunden wird, der noch nicht ganz weiß was er mit ihm anfangen soll. Gejagt von Sturmtruppen fliehen sie gemeinsam ins Weltall, an Bord des Millenium Falcons, nur um am Schluss einen neuen noch größeren Todestern zu vernichten
    Was sich anhört, wie Episode IV ist der neuste Teil der Star Wars Sage. J.J. Abrahms versucht sich immer wieder auf die erste Trilogie zu besinnen. Dies gelingt ihm auch einigermaßen, scheitert aber bei der Präsentation des Bösewichten in der Person des Kylo Ren. Während Darth Vader, Darth Maul, der Imperator und Boba Fett als ernst zunehmende Gegner in Erscheinung traten, wirkt Kylo Ren wie ein Anakin Skywalker 2.0, der mitten in der Pubertät steckt und weder weiß, was er will, noch mit seinen Aggressionen umgehen kann. Es müssen zwar keine Besatzungsmitglieder sterben, aber dafür die eine oder andere Konsole, die mit dem Lichtschwert vernichtet wird. Wofür der Stimmenverzerrer in seinem Helm ist, weiß wohl nur J.J. Abrahms.
    Am Ärgerlichsten fand ich aber, dass sämtliche Charaktere ohne wirkliche Erklärung hingestellt wurden. Hintergrundgeschichten und Motivationen suchte man vielerorts vergebens. Wir werden vieles sicherlich in den kommenden Teilen erfahren. Wenn man aber bedenkt, dass wir jetzt zwei bzw. vier Jahre warten müssen, ist dies doch sehr unzufrieden stellend. Während man die Episoden I - V auch einzeln sehen konnte, so fehlen in Episode VII einfach zu viele Erklärungen.
    Sehr ansehnlich sind dafür die CGI Effekte. Nach dem gefühlt 17. Jäger, der knapp über eine Wasseroberfläche hinwegfliegt und eine Wasserfontäne hinterlässt, wird es aber dann doch ein wenig langweilig.
    Neu wurde in Episode BB-8 hinzugefügt. Im Grunde ein R2-D2 der seinen Kopf nicht nur nach links und rechts drehen kann sondern auch nach vorne und hinten neigen. Mit diesen neuen Bewegungsmöglichkeiten und Pieps Tönen in unterschiedlichen Höhen, wurde der Charakter noch menschlicher gemacht, als R2-D2. Da Disney nun hinter dem ganzen steht und einen gewissen Faible für Vermenschlichungen hat, bin ich nicht wirklich überrascht.

    Dies mag sich zwar alles sehr negativ wirken, man muss aber auch sagen, dass Episode VII eine neue Star Wars Zeit einläutet. Jede der Trilogien hat eine eigene Generation begleitet und so werden auch die neuen Teile eine neue Generation begleiten. Für mich ist der neue Teil nur leider nicht das, was ich mir erhofft habe.
    sanasani_81677de759.jpg
    17.12.2015
    22:10 Uhr
  • news flash

    hab erst vor 6 stunden gehört dass der trailer bald raus sein soll, yay!
    jester131_ae43c2b67f.jpg
    28.11.2014
    21:33 Uhr
1   Seite 2 alle Einträge