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93.6% Bewertung
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  • außergewöhnlich

    Habe Atmen ohne Vorurteil in Sarajevo gesehen (der Film hat ja dort den Preis als bester Film gewonnen), und bin froh darüber. Der Film hat mich überaus begeistert.
    Markovics Regiedebüt ist wunderbar gelungen, und er hat seine Schauspieler wunderbar geführt. Hauptdarsteller Thomas Schubert (er sieht aus wie Jeremy Renner) liefert eine tolle Performance ab. Aber auch andere Schauspieler sind gut, allen voran Georg Friedrich, der hier seine beste Rolle hat.
    Die Beziehung zwischen ihm und Schubert im Film ist eines der Highlights (ich sag nur Kravatte), aber auch Schuberts Beziehung zu seiner Mutter weiß zu begeistern.
    Die Bilder sind wunderschön (immerhin hat ja Martin Gschlacht die Kamera geführt), und alles in allem ist der Film toll gelungen.
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    31.07.2011
    11:51 Uhr
  • Bewertung

    Atmen

    Exklusiv für Uncut aus Cannes 2011
    Wer hätte das gedacht, dass Karl Markovics mit seinem Regiedebüt in der Reihe Quinzaine des Realisateurs Begeisterungstürme auslöst. Und das mit einem schwierigen Film, der einem im Magen liegt, zum Nachdenken anregt und die gezeigten Bilder des Todes für lange Zeit nicht vergisst. Das Entscheidende ist aber, dass er dem Zuschauer in Erinnerung ruft, dass früher oder später jedem mit dem Tod konfrontiert wird.

    Es wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der wegen Mordes in einer Sonderstrafanstalt sitzt, aber die Möglichkeit bekommt durch einen Job in die Freiheit zu gelangen. Thomas Schubert, der im Film Roman spielt, nutzt die Chance und fängt in einem Wiener Bestattungsunternehmen zu arbeiten an. Kein leichter Anfang für einen Jugendlichen, der sowieso nicht viel Liebe in seinem Leben erfahren hat. Für mich unvergesslich werden die Szenen des Waschens einer Frauenleiche bleiben. Aber auch eine Szene, wo die Polizei darum bittet „noch etwas zu warten“ haben sich ins Gehirn eingebrannt.

    Neben der Regieleistung von Karl Markovics, der sich durchaus mit Haneke messen kann, sticht vor allem die Kameraleistung von Martin Gschlacht hervor, dessen minimalistische Einstellungen Gänsehaut erzeugen. Als Vertreter eines österreichischen Mediums „Uncut“ erfüllt es einem mit Stolz bei einer Filmpräsentation dabei zu sein, der von Journalisten aus der ganzen Welt begutachtet und mit Respekt angenommen wird.
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    19.05.2011
    23:43 Uhr
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