Ja, die "Inception" zugrundeliegende Thematik mag vielleicht nicht ganz so neu sein. Und ja, das Thema wird nicht intellektuell-philosophisch, sondern massentauglich und actionreich aufbereitet. Aber: Weder das eine, noch das andere ändert etwas daran, dass der Film einfach verdammt gute Unterhaltung bietet.
Da das Geschehen auf mehreren verschiedenen Traumebenen spielt, ist es möglich, Actionszenen parallel vor völlig verschiedenen Szenarien abspielen zu lassen, was das Tempo des Filmes erheblich erhöht, auch wenn es dem Zuseher schon etwas an Konzentration abverlangt, angesichts der vielen Zeit- und Traumebenen nicht den Überblick zu verlieren.
Trotz der reichlich vorhandenen Actionszenen verkommt die Handlung jedoch nicht zum Mittel zum Zweck, sondern spielt eine zentrale Rolle und vermag es, den Zuseher bis zum Schluss und darüber hinaus zu fesseln. Stoff für heiße Diskussionen und Interpretationsversuche mit Freunden nach Filmende bietet "Inception" massenhaft.
Wie es von einem Film, der zum größten Teil in einer (bzw. mehreren) Traumwelt(en) spielt, wo die Gesetze der Schwerkraft ohne Probleme aufgehoben werden können, zu erwarten ist, hat "Inception" auch optisch einiges zu bieten. Tolle Effekte und interessante Aufnahmen sind mit ein Grund für das Filmvergnügen, auch wenn aus dem Film hinsichtlich Effekte sicher noch etwas mehr herauzuholen gewesen wäre.