Forum zu Slumdog Millionär

ich habe schon einige oscarfilme in meinem leben gesehen, aber noch nie hatte der film alles drin was ich mir bei einem film wünsche!!:)
eine richtig gute story mit wahren Hintergründen (die slums in indien sehen wirklich so aus) und natürlich einer tollen liebesgeschichte. die musik ist einfach genial und verbindet den westlichen musikgeschmack mit dem der inder=)
natürlich darf bei einem film, an dem mehr als zwei Inder beteiligt sind, der typische Bollywoodtanz nicht fehlen....

D: It is written.....

Ich geb's ja zu, ich war skeptisch ob dieses oscar-prämierten besten Films, so ähnlich wie bei "Erbarmungslos" vor vielen Jahren - ein Western ist der beste Film des Jahres - ein Bollywood-Film ist der beste Film des Jahres...? Positives Feedback aus dem Bekanntenkreis haben mich dazu gebracht, den Film anzusehen, und... ich habe es genossen, kurzweilig, romantisch hart am Kitsch, kritische Sequenzen ohne erhobenen Zeigefinger, atemberaubende Bilder... Das Ende war vielleicht ein wenig zu viel, und damit meine ich nicht den (angeblich) unvermeidlichen Bollywood-Tanz, der hatte schon wieder einen eigenen Charme...

hab den film gestern gesehen, und bin wie so ziemlich alle hier im großen und ganzen begeistert.
man bekommt große einblicke in das leben der indischen bevölkerung und der zustände im land - macht einen sehr nachdenklich, vor allem wenn man daran denkt, dass es in letzter zeit bei uns in graz und anderen europäischen städten auch immer schlimmer wird mit der bettelei (verstümmelte menschen erbetteln einige euros und geben alles irgend einem "sklaventreiber").
aber zurück zum film: die erzählweise sieht man zwar nicht zum ersten mal, aber auf diesen film passt sie wie angegossen.
was dann aber stört ist, dass gegen ende der "amerikanische traum" zu viel bedeutung bekommt und dass sich alles (bis auf "selbstmord" des bruders) zum bessten wendet.
der größte fehler des regisseurs war es aber die bollywood-tanz-szene am ende einzubauen, die alles ruiniert was der film zu vermitteln versuchte.
SCHADE - deswegen nur 85%

Slumdog Millionär ist wirklich ein besonderer Film, der nicht nur durch eine interessante, unter die Haut gehende Geschichte überzeugt, sondern auch durch die Art und Weise, wie diese erzählt wird:

Der junge Jamal steht vor der letzten Frage der indischen Millionenshow, als er von der Polizei wegen Betrugsverdacht festgenommen wird.

Wie kann es sein, dass ein Junge aus den Slums alle Fragen richtig beantworten kann und es bis zur finalen Frage schafft? Etwas, woran schon soviele Akademiker und andere gebildete Menschen gescheitert sind. Da kann ja doch nur Betrug im Spiel sein.

Doch die Wahrheit ist eine andere: Jamals "Joker" ist Lebenserfahrung. Erfahrungen, die teilweise so schlimm sind, dass Jamal alles dafür geben würde, die Antworten nicht zu wissen.

Von der Polizei brutal verhört, erzählt er von seinem Leben, wie er bei der Millionenshow gelandet ist und woher er die Antworten wusste. Hinter jeder Frage, hinter jeder Antwort steckt eine eigene, lange Geschichte. Und so erfährt der Zuseher, je näher Jamal dem Hauptgewinn kommt, immer mehr aus Jamals (hartem) Leben.

Wow, also so gut hätte ich mir den Film wirklich nicht erwartet. Ich hab mir halt gedacht, "Ja, so ein Durchschnittsfilm halt", aber siehe da, er hat mich eines besseren belehrt.
Besonders gut fand ich die Infos, die man von der Kultur bekommt. Mir hat auch die Hierarchieebene zwischen den beiden Brüdern gut gefallen...zwischen der ganzen Gesellschaft eigentlich.
Besonders super aber fand ich wirklich die Form der Geschichte...man lernt über den Protagonisten eigentlich zum größten Teil, indem er bei der Millionenshow sitzt und über die einzelnen Antworten nachdenkt. Wirklich spannend, was sich da alles in der Rückblende tut.
Als einziges fand ich den Abspann nicht so gelungen...diesen Bollywood-Dance hätten sie sich echt sparen können, der hat meiner Meinung nach den ganzen Charme des Films ein wenig zusammengehauen...wenn sie stattdessen gleich nur den üblichen, schwarzen Abspann mit der Musik gebracht hätten, wär das sicher wirkungsvoller rübergekommen.
Aber insgesamt sehr, sehr schön, feinfühlig gemacht. Auch die ganze Symbolik (zB Salim in der Badewanne sitzend, die bis zum Rand oben angefüllt ist, mit "schlechtem" Geld, das er verdient hat) fand ich sehr schön u. hat auch viel ausgesagt.
Bin wirklich begeistert!

Hab den Film gestern schon bei der Soundportal-Premiere gesehen.

Toll gemacht - wie alle Danny Boyle-Filme -, eindrucksvolle Bilder (vor allem, wenn man nur mehr einen Platz in der ersten Reihe bekommt, so wie ich), tolle Musik (M.I.A.!), sympathische Schauspieler und auch eine gute Geschichte. Was zu den 100% fehlt: Das Happy End ist dermaßen perfekt und märchenhaft, obwohl natürlich bis dahin viele schlimme Dinge passieren. Aber mit dem Bollywood-Dance am Ende wird das dann wieder ein bisschen ironisiert, das macht für mich einiges wieder gut - ein paar Leute haben allerdings schon während des Films den Saal verlassen!

auf indisch ist er schon erschienen naja ich flieg eh in 2 wochen nach indien schau ihn mir gleich dan dort im kino an werde dan berichten wie er ist war ^^

dürfte wirklich sehenswert sein, also die Vorschau hat mir schon sehr gut gefallen!