Die Rückkehr des „Daywalkers“ ist in erster Linie ein Genre-Film für Fans des ersten Teils bzw. von blutigen Realisierungen von Vampircomics. Und wie es sich für eine Fortsetzung gehört, verliert der Film kaum Zeit mit Nebensächlichkeiten und beginnt mit einer eineinhalbstündigen „Bladisierung“ böser Vampire und derer mutierter Species, auch Reapers genannt! Angeführt werden die alienartigen Meister Proper-Vamps vom ehemaligen Teenie-Star Luke Goss (die Gruppe in den 80ern hieß „Bros.“).
Guillermo del Toro konnte mit „Mimic“ die hollywoodschen Spielregeln kennen lernen, mit der Fortsetzung von Blade überspannt er sogar die Regeln des Mainstreams und zeigt dem Kinozuschauer Bilder in einem Tempo, die seinesgleichen sucht. Und der Witz kommt auch nicht zu kurz, als einer der Bösen gefragt wird, ob er Vampir ist und er antwortet, dass er kein Vampir, sondern Anwalt sei ... was wie wir alle wissen noch schlimmer ist! Jedoch der Showdown kann das Tempo des Films nicht halten und verflacht ein wenig, als Kris Kristofferson eingreift und Wesley Snipes die Sonnenbrille zuwirft ... the Hero is back in Town! Hier sei angemerkt, dass die tschechischen Kulissen in der rabenschwarzen Nacht wahrhaft Untotenstimmung verbreiten!
Und wenn man „Blade“ mit „Die Königin der Verdammten“ vergleicht, dann kommen einem die Vampire im zweitgenannten Film wie Kinder der Kelly Family vor! ... there must be an Angel ... Nicht in diesem Fall: Die Blutjagd ist hiermit offiziell eröffnet – ganz nah in Deinem Kino! Falls es jemand noch immer nicht herauskristallisiert hat, der Film ist nichts für schwache Nerven!
