Wie lustig kann es sein, einen Film zu sehen, der ständig mit frechem Augenzwinkern Disney (Filme) durch den Kakao zieht? Falls dieser Film „Shrek“ heißt, dann kann es eigentlich kaum amüsanter sein! Denn aus William Steigs Geschichte des großen, rüpelhaften Oger, der absolut keine Manieren besitzt, wurde dank perfekter Animation, eines in den Film hervorragend integrierten Soundtracks und der liebevollen Ausgestaltung ein Riesenhit, dem es gelingt, immer wieder Spaß zu machen. Zahlreiche schräge Einfälle (man denke nur an das Klischee des bösen Drachen, der sich hier als Drachenmädchen entpuppt) und geistreiche Verarschungen (nicht nur Disney muss dran glauben) lassen selbst Erwachsene höchst amüsante Anspielungen erkennen. Mit anderen Worten: Endlich ein Film, der das ewige Disney-Helden-Schema unter den Tisch fallen lässt und seinen eigenen Weg geht.
Worunter der Film allerdings ein wenig leidet, ist die hysterische, deutsche Synchronstimme von Eddie Murphy, die bereits einigen Filmen den Gar ausgemacht hat – „Shrek“ sollte also unbedingt in OV gesehen werden, wo die Wortspiele und Akzente auch viel lustiger sind!
