Die Träumer (2003)
Drama von Bernardo Bertolucci
Paris 1968: Zeit des Aufbruchs und der Utopie, der
Hoffnung, die Welt verändern zu können. Aber auch
Hochzeit der Cinéasten, die Abend für Abend wie
süchtig in der Cinémathèque Francaise Filme aus
dem alten Hollywood und der Nouvelle Vague verschlingen.
Das wahre Leben findet auf der Leinwand
statt! Als de Gaulles Kulturminister André Malraux den
beliebten Leiter der Cinémathèque, Henri Langlois,
entlässt, kommt es zu ersten Demonstrationen. Auch
Theo (Louis Garrel), seine Zwillingsschwester Isabelle
(Eva Green) und der junge schüchterne Amerikaner
Matthew (Michael Pitt) mischen sich unter die friedlich
Protestierenden. Da die Eltern der Geschwister
für ein paar Wochen ans Meer fahren, ziehen sich die
drei in die große Altbauwohnung im Quartier Latin
zurück und beginnen ein harmloses Film-Quiz, das
sich peu à peu in ein gefährliches Spiel um Lust und
Begierde wandelt. Es gibt weder Tabus noch Pardon
in dieser „Ménage à trois”, die Träumer überschreiten
die Grenzen bürgerlicher Moral, stellen in ihrer hermetisch
abgeschlossenen Welt eigene Regeln auf.
Ohne sich darum zu kümmern, was draußen passiert,
lieben und quälen sie sich, entdecken die Freiheit
der Sexualität, entblößen nicht nur ihre Körper,
sondern auch die Seelen. Erst ein Stein, der durchs
Fenster fliegt, holt sie in die Wirklichkeit zurück. Zu
jungen Erwachsenen gereift, verlassen sie das Haus
und reihen sich spontan ein in die Demonstrantenschar,
stürzen sich in den Straßenkampf. Unter dem
Pflaster liegt der Strand ...
Darsteller
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als Matthew
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als Isabelle
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als Theo
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als The Father
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als The Mother
Genre | Drama |
Land | I/F/UK |
Länge | 114 min. |
IT-Start | 10.10.2003 |
AT-Start | 05.03.2004 |
Forum
80%
1 Eintrag
6 Bewertungen
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michael pitt noch
nicht ganz so abgefuckt wie in last days, trotzdem phantastischer film
die aufgebaute atmosphäre kommt dem titel des film bedrohend ... [ weiter ]