Haruhara San's Recorder (2021)
Ein Tanka, ein haikuähnliches japanisches Gedicht, gibt dem Film den Titel, der folglich auf einen zielgerichteten Plot verzichtet. Vielmehr gruppiert er alles um eine Figur im Zentrum, Sachi, die gerade umgezogen ist und in einem Café zu arbeiten begonnen hat. An ihr docken die Themen und Motive des Films an – es wird viel gegessen, fotografiert, nach dem Weg gefragt – und verschränken sich mit jahreszeitlichen Emblemen japanischer Poesie: der Kirschblüte, dem Lärm der Zikaden. In Sachis Begegnungen mit Freunden, Fremden, gar Verstorbenen freilich lässt sich eine innere seelische Bewegung dennoch erahnen, deutet sich verhalten eine Entwicklung an.
Text: Viennale/Barbara Kronsfoth
Darsteller
Genre | Drama |
Land | Japan |
Länge | 120 min. |
Starttermin | 2021 |