Drive My Car (2021)

Eigentlich dachte man, dass der existenzialistischen Traurigkeit von männlichen Künstlerfiguren nichts mehr abzugewinnen sei. Hamaguchi Ryūsuke aber findet in der Murakami-Haruki-Vorlage, die er hier adaptiert, tatsächlich neue und bewegende Nuancen des altbekannten Typus: Theatermacher Yusuke verliert seine Frau inmitten einer Beziehungskrise und bricht mitsamt seines roten Saab 900 zu einem Gastspiel nach Hiroshima auf. Dort inszeniert er ein Stück und wird von der schweigsamen Chauffeurin Misaki in seinem Auto herumgefahren. Sanft entsprießen der Verlassenheit der Figuren menschliche Nähe und wertvolle Gedanken über den Sinn der Kunst.
Text: Viennale/Patrick Holzapfel
Genre | Drama |
Land | Japan |
Länge | 179 min. |
JP-Start | 20.08.2021 |
AT-Start | 23.12.2021 |
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Baby, you can drive my car
Exklusiv für Uncut von der ViENNALEDer Japaner Ryusuke Hamaguchi ist auf der diesjährigen Viennale gleich mit zwei Filmen vertreten. Neben dem Episodenfilm „Wheel of Fortune and ... [ weiter ]