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Mit diesem Film hat Regisseur Adam Green einiges versprochen: „Es ist kein Remake, es ist keine Fortsetzung und ist nicht nach einer japanischen Vorlage. Außerdem sind alle Spezialeffekte echt, so wie in den guten, alten Horrorfilmen.“ Der Prahlerei nicht genug - er kann auch noch mit einigen Urgesteinen des Horror-Genres seine Stabliste schmücken. Und tatsächlich hat Green nicht gelogen. Sein Regiedebüt ist ein Hochgenuss für Splatterfans.

Alles beginnt mit einer scheinbar „ungefährlichen“ Bootstour durch einen gesperrten Sumpf, in dem einer alten Legende zufolge ein entstellter Massenmörder namens Victor Crowley leben soll. Als die Touristengruppe beinahe mit dem Boot versinkt und sich gerade noch vor den Krokodilen an Land retten kann, wartet bereits das nächste Problem - der Mythos Victor Crowley existiert nämlich wirklich und macht Jagd auf die unschuldigen Urlauber.

Alles passt zusammen: Irrwitzige Dialoge treffen auf Schreckmomente, die sogar dem eingefleischtesten Fan schwitzige Hände bereitet, die auf ihre Art naiven Protagonisten treffen auf einen (von Kane Hodder genial verkörperten) unzähmbaren Victor Crowley, der seine Opfer auf bizarre Weisen ermordet (was man bei der in diesem Fall gesehehen UNCUT & UNCENSORED wirklich aufs Genaueste mitverfolgen konnte).
Das Ende spielt zuerst mit einigen Klischees des Horrorfilms, die daraufhin gleich wieder gebrochen werden.

Die meisten Szenen spielen bei Nacht im Wald - alles ist kontrastreich und wunderbar zu erkennen. An manchen Einstellungen ist jedoch eine leichte Unschärfe festzustellen, die beim nächsten Schnitt sofort wieder verflogen sind.
Und was gibt es Schöneres in einem Splatterfilm, wenn man Blut kristallklar durch die Gegend spritzen sehen kann?

Ein wichtiger Faktor, wenn man dem Publikum Angst einjagen will, ist der Sound. Und der ist in diesem Fall gelungen. Wenn auch erst in der zweiten Hälfte des Films. Von den Höhen bis zu den Tiefen des Frequenzbereichs wird alles ausgeschöpft und auch qualitativ sehr gut rübergebracht, um für Gänsehaut zu sorgen.

Als gar nicht spannend erweist sich das Bonusmaterial, das bis auf die obligatorischen Teaser und Trailer in verschiedenen Sprachen nur Audiokommentare von Regisseur, Kameramann und dem Darsteller des Victor Crowley zu bieten hat.

Ein perfekter Film für einen Abend mit Freunden, der ausreichend Spannung aufkommen lässt, sodass sich sicher niemand gelangweilt fühlt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass Schreie im Freundeskreis keine Seltenheit waren, was für zusätzlichen Unterhaltungswert sorgt.