A Most Violent Year

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Forumseintrag zu „A Most Violent Year“ von 8martin

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8martin (07.09.2021 11:01) Bewertung
Wunder gibt es immer wieder...
Anfangs scheint der Titel nur ironisch gemeint, bis wir merken, dass in der Branche auch mit eisernen Bandagen gekämpft wird. Abel Morales (Oscar Isaac) hat ein Unternehmen zur Lieferung von Heizöl. Aus ersten Nadelstichen wird Gewalt. Daraus resultiert ein Klima der Angst, als seine Kinder mit einbezogen und seine Fahrer angegriffen werden. Das endgültige Aus ist aber die Ablehnung eines Kredites durch die Bank. Jetzt wird es etwas unübersichtlich, wenn sich Abel von mehreren Stellen Geld borgt, auch von Verwandten. An der Lockenpracht erkennt man z.B. Juden. Im Grunde kämpft er gegen eine unbekannte Macht wie Don Quichote. Der Selbstmord eines kriminellen Fahrers vor seinen Augen verschlimmert Abels Situation weiterhin. Aber die wahren Hintermänner kriegt er nicht zu fassen. Geschäfte werden nur unter Männern gemacht. Seine Frau Anna (Jessica Chastain) wartet draußen. Dabei hat sie noch ein fünftes As im Ärmel. Sie hat Geld auf die hohe Kante gelegt. Geheim, nicht ganz legal. Abel akzeptiert es und ist plötzlich alle Sorgen los. (Ein ‘Lourdes-Effekt‘). Jetzt kann er – klingt fast wie Hohn - mit dem Polizeichef Lawrence darüber trefflich philosophieren, dass er ehrlich bleiben will und immer war und in der nahen Zukunft zu einer einflussreichen Persönlichkeit wird. Sind wir jetzt wieder in der Iron-Rolle zurück?
Wenn man sich die Darstellerliste anschaut, könnte man meinen, Regisseur Chandor hat Halb Südamerika für diesen Film engagiert (über 40Akteure). Konnte sie im Film gar nicht alle entdecken.
 
 

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