Listen Up Philip

Bewertung durch UNCUT  60% 
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Forumseintrag zu „Listen Up Philip“ von UNCUT

Stadtneurotikerin (03.01.2015 09:07)
When I slam a door, life opens a window
Jason Schwarzmann, der zuletzt nur in zahlreichen kleinen Nebenrollen zu sehen war, spielt nach Jahren wieder einmal eine Hauptrolle in dieser Komödie, die auch auf der viennale lief. Und ich zumindest kann nicht genug von ihm kriegen, selbst wenn er wie hier den arrogantesten, von sich selbst eingenommen Misanthrop spielt. Eigentlich läuft alles gut für ihn. Er lebt zusammen mit seiner Freundin und sein zweiter Roman steht kurz vor seiner Erscheinung und alle sind sich sicher, dass es ein großer Erfolg werden wird. Aber scheinbar muss Philip alles sabotieren, was gut ist, selbst wenn es sein eigenes Leben ist. Also weigert er sich auf Promo-Tour zu gehen und verlässt seine Freundin, um sich in Isolation zu begeben. Sein einziger Gesprächspartner und Freund ist der gleichfalls zynische Autor Ike Zimmermanm, der seinem Ego noch mehr schmeichelt, anstatt Perry auf den richtigen Weg zu bringen.
Der Film lebt von zynischen Dialogen, schwarzem Humor und schönen Frauen, die Jason Schwartzmanns Charakter die Stirn bieten.
Und Jason Schwartzmann macht seine Sache auch ganz toll. Als Zuschauer leidet man mit dem unsympathischen Philip, oder man leidet eher für ihn, da ihm scheinbar nichts wirklich nahe zu gehen scheint und er alles emotionslos hinnimmt.
 
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UNCUT (03.01.2015 22:51) Bewertung
Geschüttelt nicht gerührt
Ganz uneingeschränkt kann ich mich da einer Kritik nicht anschließen. Ich mag Jason Schwartzman und die meisten seiner Filme. Dieser Streifen von Alex Ross Perry war mir dann aber doch etwas zu „unrund“. Der Trailer schaute interessant aus, aber Jason Schwartzman alias Philip konnte im Film dann irgendwie keine Verbindung zu mir aufbauen. War vielleicht gewollt, aber gegen Ende des Films war es mir dann schon fast egal, wie er nun ausgeht. Was mich aber am Film wirklich störte war die Kameraführung. Das Bild wackelte ständig, dass einem richtig schlecht wurde. So, dass es richtig anstrengend war den Film anzuschauen. Der Regisseur war bei der Viennale im Kino und wurde danach auch auf die Kamera angesprochen. Er meinte es war ein bewusstes Stilmittel und eine Homage. Naja, bei mir ging dieses Stilmittel eindeutig nach hinten los.
Gelungen war aber die Grafik des Films und die Idee mit den alten Buchcovern.

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