Jurassic Park III
Ich konnte es kaum noch erwarten, doch dann endlich war es soweit: Die Dinos sind wieder da. Schon allein aufgrund der positiven Resonanz in den Medien und da ich bekennender Dinofan bin, war für mich klar, dieser Film ist der Topfilm des Jahres! Aber dann kam die Ernüchterung im Kino.
Eine so lahme Geschichte mit so unglaublich blöden Charakteren habe ich seit Speed 2 nicht mehr gesehen. Da tun mir die ganzen Leute Leid, die an den wirklich ausgezeichneten „Special Effects“ mitgearbeitet haben. Das „Drehbuch“ oder besser gesagt das „Drehblatt“ enstand wahrscheinlich am „Restroom“ einer Autobahnraststätte, weil die Story einfach Schxxx ist. Junge geht auf Insel verloren - Eltern suchen nach ihm - Dinos beißen sich ein wenig durch den Suchtrupp - Happy End.
Noch viel mehr störten mich die Charaktere, die im Film „leider“ nicht verspeist wurden. Vor allem die von Téa Leoni gespielte Mutter des verlorenen Sohnes Eric (Trevor Morgan) war also so was von „blond“; unglaublich. Nach spätestens 30 Minuten habe ich mir nur noch eines gewünscht: „fresst sie endlich, bitte!!!“
Wenn ich jemanden auf einer von Urzeitviechern bewohnten Insel suche und ein Flugzeug zur Verfügung habe, dann ist doch klar, dass ich mal von der Luft aus nach Überlebenszeichen suche, oder? Nein, die haben nichts Besseres zu tun, als auf der erstbesten Landebahn zu landen, auszusteigen, sich möglichst weit vom Flugzeug aufzustellen um mit einem Megafon nach dem Vermissten zu schreien. Ich möchte hier nochmals darauf hinweisen, dass Dinosaurier, fleischfressende Dinosaurier, auf dieser Insel sind. Dreimal dürft ihr raten, wer diejenige mit dem Megafon ist; fresst sie..., BITTE!!!
Mit solchen „Storyelementen“ geht's dann den ganzen Film lang munter weiter. Da wäre die Sache mit dem Satellitentelefon, oder die „absolut unzerbrechlichen“ Dinoeier, und das so was von schnulzige (Pearl Harbor lässt grüßen) und protzige Ende des Films, dass ich froh war, dass der Film nur 90 Minuten gedauert hat und nicht knappe zwei Stunden, wie es sich für einen guten Actionfilm gehört.
Aber ich möchte den Film nun nicht ganz vernichten, denn er hatte auch seine guten Seiten. Die Effekte waren absolut gut gemacht, außer dass die effektbestückten Actionsequenzen teilweise ein wenig zu kurz gehalten waren. Einzig in der Sequenz, wo es galt, sich mit den Pternodon's (Flugsaurier) herumzuschlagen, kam so etwas wie Spannung und Atmosphäre auf.
Jeder, der sehen will für wie blöd manche Drehbuchautoren und Regisseure Frauen halten und wie weit es bereits möglich ist in die Trickkiste der Effekte zu greifen, kann sich den Film anschauen, sofern man nichts Besseres zu tun hat. Glauben Sie mir, nach dem Film hätten Sie etwas Besseres zu tun gehabt, wie Fenster putzen, Schwiegermutter besuchen, ins Kino gehen, ...
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