Good Vibrations

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Forumseintrag zu „Good Vibrations“ von Sana Sani

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Sana Sani (18.09.2015 23:37) Bewertung
Good Vibrations
Das Belfast der 70er wird überschatten durch Straßenschlachten zwischen Protestanten, Katholiken und dem Militär. Bomben, Tote und Schießereien stehen scheinbar an der Tagesordnung. In Mitten des Bürgerkrieges versucht der Musikenthusiast Terri Hooley mit einem Plattenladen eine Insel der Seligen zu schaffen. Er schafft es die Anhänger beider größeren Strömungen davon zu überzeugen, sein Niemandsland zu akzeptieren. Als Ausweg aus dem täglichen Terror beginnt sich in Belfast eine eigene Punkszene zu entwickeln, die von Holley gefördert wird. Während in London der Punk als Aufschrei und Rebellion gegen das Establishment gesehen werden kann, ist er in Nordirland eine Hilfe die Gewalt des Nordirlandkonflikts zu kompensieren.

Good Vibrations ist eine britische Produktion, die ohne viel Pathos oder übertriebene Szenen eine Geschichte erzählt, wie sie geschehen ist. Richard Dormer erzählt als Terri Hooley die Geschichte immer wieder aus dem Off und schmückt diese mit feinen Pointen aus. Um die Stimmung der 70er besser zu vermitteln, werden immer wieder reale Filmaufnahmen gezeigt, unterlegt mit der Punkmusik des Jahrzehnts. Schauspielerisch können nahtlos alle Akteure überzeugen.

Für Musikfans ist Good Vibrations ein wahrer Leckerbissen. Die Geschichte wird sehr authentisch erzählt und an Musikbeispielen wir nicht gespart. Der Film ist im Grund ähnlich zu Radio Rock Revolution, auch wenn Good Vibrations andere Hindernisse hatte als das Schiff.
 
 

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