Forumseintrag zu „Die zwei Gesichter des Januars“ von 8martin

Der Debütant Hossein Amiri hat den Thriller von Patricia Highsmith hervorragend umgesetzt. Sogar der Titel lässt Raum für Interpretationen. Besonders die Passagen am Flughafen und bei Passkontrollen hat er fast wie Alf mit Hochspannung geladen. Und wie bei Highsmith wird Blütenblatt für Blütenblatt aus der Info–Ecke der Vergangenheit der Figuren entnommen. Chester, (Viggo Mortensen), hat als Anlageberater seine Kunden übers Ohr gehauen. Als die ihm einen Privatdetektiv hinterherschicken, bringt Chester ihn um. Seine Frau Colette (Kirsten Dunst) weiß von alledem nichts. Der kleine Gauner Rydal (Oscar Isaak) bietet seine Hilfe an: Flucht, Vertuschung und neue Pässe. Als es zwischen Colette und Rydal knistert, gerät Chester mit seiner Frau in Streit. Sie kommt dabei um.
Beide Männer setzten ihre Flucht gemeinsam fort. Die Polizei sucht sie. Sie beobachten sich gegenseitig: der große und der kleine Gauner. Rydal macht einen Deal mit der Polizei, dem Chester zum Opfer fällt. Kurze kühle Ernüchterung nach der tödlichen Kugel. Rydal will ein Andenken von Colette. Er verabschiedet sich von ihr an ihrem Grab. (sic!)
Das Trio agiert vor Griechenlands Kulisse: Sommer, Sonne und antike Bauten. Ganz schön spannend und super cool.