Ein paar nette Schocks, das wars
Das Sequel zum Remake ist mehr Drama als Horror, und das im doppelten Sinne. THE RING 2 ist einer derjenigen Filme, der die Spannung daraus bezieht, dass man mit den Hauptprotagonisten mitlebt und mitleidet. Nun, Naomi Watts ist wie gewohnt sehr gut, aber der Typ der ihren Sohn spielt nervt gewaltig. Da die gute Samara ja etwas mit dem kleinen anstellen will, sollte man natürlich mitfiebern und hoffen, dass ihr das nicht gelingt. Ich jedenfalls hoffte schon nach kurzer Zeit, dass das Geistermädchen die kleine Nervensäge frisst oder so. Dabei wollte ich den Film mögen, echt, noch dazu wo sie extra Hideo Nakata importiert hatten, um den Film zu drehen. Aber nö, das war wohl nix. Ein paar nette Schocks, ein toller Make-Up-Job in Bezug auf die verzerrten Gesichter, und natürlich Samara, wie sie in ungelenken Bewegungen den Brunnen hochklettert... der Rest ist langweilig und belanglos. Gruselstimmung kam bei mir überhaupt nicht auf! Und waren's im ersten Teil Pferde, so haben hier ein paar Hirsche einen seltsamen Autritt. Wer das amerikanische Remake mochte, der kann sich beruhigt auch das amerikanische Sequel anschauen. Ansonsten schlage ich vor, dass man mit seiner Zeit etwas sinnvolleres anstellt... Ich hoffe nur, dass Mr. Nakata wieder schnellstens nach Japan zurückkehrt, sonst blüht ihm noch ein Schicksal á la John Woo.
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