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Noah

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Forumseintrag zu „Noah“ von KMP


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KMP (05.04.2014 20:24) Bewertung
Eine Flut die langsam plätschert
Exklusiv für Uncut
Es gibt eine lange Historie von kritisch betrachteten Bibelfilmen. Ob Skandalfilm „Die letzte Versuchung Christi“ von Martin Scorsese oder Mel Gibsons „Die Passion Christi“. Sie alle haben bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen besonders unter den Christen gesorgt. Doch wie sagt man im Showgeschäft. Es gibt keine schlechte Publicity.
Auch Darren Aronofsky „Noah“ wurde im Vorfeld zum Skandal hochstilisiert. So wurde der Film in manchen islamischen wie beispielsweise die Vereinigten Arabischen Emirate Ländern verboten, da es im Islam nicht erlaubt ist Propheten bildlich darzustellen. „Noah“ hat am Startwochenende in den USA über 44 Millionen Dollar eingespielt und ist somit als voller Erfolg zu verbuchen. Dabei ist der Bibelfilm „Noah“ Auftakt für eine ganze Welle des wieder modern gewordenen Bibelfilms. So dürfen wir uns in den nächsten Jahren auf Bibelfilme von prominenten Regisseuren wie Ridley Scott, Mel Gibson oder Paul Verhoeven erfreuen. Auch Will Smith will eine Vampirvariante von Kain und Abel drehen.

Die Geschichte von Noah und seiner Arche ist allgemein bekannt. Gott bestraft die Sündhaftigkeit der Menschen und löscht alles Leben durch eine große Flut auf der Erde aus. Noah, verkörpert von Russell Crowe wird auserwählt sich selbst, seine Familie und ein Pärchen jeder Tierart vor dieser Flut zu retten. So baut Noah eine gigantische Arche um Gottes Zorn zu entkommen und eine neue Welt zu erschaffen.
Daron Aronofsky, bekannt für anspruchsvolles Kino wie „Pi“, „The Wrestler“ oder „Black Swan“ hat aus diesem Mythos einen Hollywood Blockbuster gebastelt.

Trotz einiger spannenden und spektakulären Momenten ist das größte Manko des Films die dahinplätschernde Zähigkeit. Der Film ist zu großen Teilen belanglos und langweilig. Zwar liefert Russell Crowe erwartungsgemäß eine starke Performance als innerlich zweifelnden Noah ab und auch die Nebendarsteller von Emma Watson als Stieftochter bis Ray Winstone als Bösewicht überzeugen. Trotzdem berührt die dramatische Geschichte der Weltauslöschung so gut wie gar nicht. Unpassende schlechte Animationen für einen Film dieser Größenordnung trüben ebenso das Bild.

Fazit: Ein lahmer Film der vor sich dahin plätschert trotz großartigen Russell Crowe.
 
 

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