Die nackte Kanone

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Forumseintrag zu „Die nackte Kanone“ von 8martin

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8martin (05.05.2019 13:36) Bewertung
Mit Witz und Gefühl
Das ist die Mutter aller ‘Nackten Kanonen‘, der Comedy Renner der 80er Jahre und der beiden Fortsetzungen Zweieinhalb und dreiunddreißig ein Drittel.
Eine Lovestory zwischen Leutnant Frank Drebin (Leslie Nielsen) und Jane (Prescilla Presley) ist eingebettet in die polizeilichen Maßnahmen zum Schutz der Queen (Jeannette Charles) anlässlich ihres Staatsbesuches in L.A. Für Nielsen war es der Durchbruch zu einer Weltkarriere, während Prescilla ihre schon hinter sich hatte, nach der Ehe mit dem ‘King‘.
In schier ausweglosen Situationen kommt es zu Missverständnissen und unerwarteten Übertreibungen. Oftmals sind die Gags auch etwas unanständig schlüpfrig, sicher aber fast immer Auslöser für Schenkelklopferorgien. (Es wird laut zum öffentlichen Mithören gepinkelt und gepupst). Gnadenlos wird kolportiert und persifliert, ‘Schläfer‘ werden geweckt, mal um die Queen umzubringen, mal um Drebin das Licht auszupusten. Die Dichte der Gags ist kaum noch zu überbieten. Wenn Drebin auf der Queen landet und mit einer Rutschpartie das Buffet abräumt, kann das nur von seiner Fassadenkletterei überboten werden. Er hangelt sich über steinerne Busen zu echten aus Fleisch und Blut, muss sich aber auch mal an einem steinernen Penis festhalten. Breiten Raum nimmt die Baseball-Groteske ein. Von den Promis sei nur O. J. Simpson genannt. Den kriminellen Football Star kennt heute keiner mehr. Anders ist es bei Ricardo Montalban, der hier den Boss der Unterwelt gibt. Und auch George Kennedy ist als Drebins Kollege den Zuschauern in Erinnerung geblieben. Eine rotzfreche, respektlose Komödie, die die ausgelatschten Pfade des Unfugs hinter sich lässt.
 
 

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