Forumseintrag zu „Eurotrip“ von Sana Sani

Anfang des Jahrhunderts waren die Teeniefilme gerade der Kassenschlager und sprossen daher wie die Pilze aus dem Boden der Filmindustrie. Viele versucht am Erfolg con American Pie mitzunaschen und produzierten mehrer Filme mit dem immer selben Prinzip. Ein junger, meist schüchterner Mann, steht in der Mitte seiner Pubertät und beginnt sich für das andere Geschlecht zu interessieren. Doch um an die angebetete zu kommen bedarf es einiger tragischer Umwege und ca. 90 - 100 Minuten Sitzfleisch für den Zuseher. Unter all den Teeniefilmen kann man Eurotrip durchaus zu den schlechteren zählen. Da sich die angebetete dieses mal nicht in den USA sonder in Deutschland befindet müssen ein paar Freunde eine reise machen.
Was folgt sind Witze und Anspielungen, die derartig flach sind, dass sie nicht mehr unterhalten. Die besuchten Länder entsprechen dem Bild, dass ein Durchschnitts-Amerikaner scheinbar von Europa hat. Briten sind nur ungehobelte Hooligans, Niederländer immer bekifft und Sex besessen und Bratislava ist eine Ostblockstadt, die noch immer die Nachwirkungen des Kaltenkrieges erlebt und für die es scheinbar keine Hoffnung mehr gibt. Ein derartige aneinander Reihung von Stereotypen tut fast schon weh und macht keinen Spaß mehr beim ansehen.
Auf Eurotrip kann man gut verzichten, ohne etwas zu verpassen.