Robot & Frank

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Forumseintrag zu „Robot & Frank“ von 8martin

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8martin (13.03.2020 12:11) Bewertung
Schöne neue Welt
Einer jener Roboter-Filme, in denen die intelligenten Maschinen nur dem Besitzer helfend unter die Arme greifen. Hier mit hohem Unterhaltungswert.
Frank (Frank Langella) ist ein leicht dementer Ex-Juwelendieb, der mal verheiratet war und zwei erwachsene Kinder hat: Hunter (James Marsden) und Madison (Liv Tyler) . Von seiner Frau Jennifer (Susan Sarandon) ist er geschieden.
Sein Sohn schenkt ihm einen Pflegeroboter, der putzt und kocht, ihn rasiert und den Rasen mäht. Frank nutzt die Fähigkeiten des Roboters. Er trainiert ihn Schlösser zu knacken um einzubrechen. Es entsteht eine Freundschaft zwischen dem Alten und der Maschine. Diese quasi menschliche Annäherung hat Regisseur Jake Schreier in seinem ersten Film sehr amüsant gestaltet. Anfangs nennt Frank den Roboter noch ‘Astronauten Mistkerl‘, später einen Freund. Frank mag die Bibliothekarin Jennifer und bei einem Besuch bei ihr macht ihn ein Foto an der Wand stutzig: da sind Frank und Jennifer drauf. Als Fingerübung klauen sie einen wertvollen Band Don Quijote, den er Jennifer schenkt. Die Bibliothek soll abgewickelt werden. Das wird der reiche Nachbar Jake (Jeremy Strong) tun. Er wird das erste Opfer von Frank und Rob. Der Sherriff (Jeremy Sisto) ermittelt. Frank haut ab. Das etwas unwirkliche Ende des Plots wird durch einen Überraschungscoup aufgefangen. Man sieht, was man schon geahnt hat, nur jetzt mit einem Score von Mozarts Requiem in d-Moll unterlegt, Frank ganz in weiß sitzt mit seiner Familie im Grünen: Hunter, Madison und Jennifer. Ist er im Heim oder im Himmel? Angenehmes Ende mit Gelegenheit für Spekulationen.
 
 

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