Forumseintrag zu „Flying Swords Of Dragon Gate“ von patzwey

Die chinesische Regielegende Tsui Hark ist dafür bekannt, regelmäßig die Gesetze der Schwerkraft zu ignorieren und seine Charaktere meterhoch durch die Lüfte wirbeln zu lassen. So auch in diesem Film, der zwei Stunden 3D-Fantasy-highspeed-Martial-Arts der Extraklasse zu bieten hat.

Die eigentlich sowieso nur nebensächliche Geschichte spielt sich in China gegen Ende der Ming-Dynastie ab. Korrupte Eunuchen kontrollieren das Land und natürlich gibt es auch einen tapferen Freiheitskämpfer (Jet Li), der den bösen Mächten gegenübersteht. Doch plötzlich taucht ein ominöser Schatz auf und eine Abenteuergeschichte beginnt, an der u.a. auch noch trinkfeste Mongolen teilnehmen. All diese Punkte sind letztendlich aber nur eine nette Rahmenhandlung. Das Schöne an dem Film ist nämlich das Spektakel. „Flying Swords of Dragon Gate” ist somit ein Spektakelfilm, der sich nicht einmal großartig bemüht irgendwelche Aussagen zu treffen, wie es z.B. „Avatar” versucht. Im Mittelpunkt steht bloß die Action, die sehr innovativ und mit viel Humor inszeniert ist. Spektakuläre Waffen und unterhaltsame highspeed-Kampfszenen bestimmen das geschehen - noch dazu in 3D. Die Technik funktioniert für diese Art des Attraktionskinos wunderbar und verstärkt die ohnehin sehr gelungene Optik noch zusätzlich. Lediglich gibt es leider immer noch das gute alte 3D-Problem der Unschärfe bei zu schnellen Bewegungen. Ein Faktum, das bei einem Film mit solch hoher Geschwindigkeit schon etwas stören kann. Auch manche Animationen sehen etwas zu "animiert" aus, was jedoch dem Spaßfaktor, dieses großartigen Wirbelsturms der Spezialeffekte keinen Abbruch tut. Der Film ist ein Muss für alle Liebhaber des chinesischen Action-Genrekinos und sollte am besten in 3D auf der Leinwand genossen werden.