Forumseintrag zu „Un Mundo Misterioso“ von Little Lebowski

Wenn einem die Frage "Was zur Hölle soll das eigentlich?" nach den ersten fünf Filmminuten durch den Kopf geht, ist noch alles im grünen Bereich. Nach 45 Minuten wird's schon etwas eng. Wenn allerdings die Namen der Beteiligten bereits über die Leinwand nach oben surren und die Frage noch immer nicht geklärt wurde, dann gibt's ein Problem. Im Falle von "Un Mundo Misterioso" will einfach nichts in die Gänge kommen. Wir beobachten einen Mann um die 30, der durch dicke Brillengläser in die Welt schaut, ohne merkbaten Anteil am Geschehen um ihn herum zu nehmen. Frau weg - ok. Auto kaputt - soll sein. Gerade erst repariertes Auto gestohlen - well. Nach Uruguay eingeladen und nicht vom Hafen abgeholt - tja, dann eben wieder retour. So viel Passivität ist zu viel Passivität und kann nur toleriert werden, wenn die Ursachen dafür sichtbar gemacht werden um zum Charakterverständnis konstruktiv beizutragen. Von Ursachen jedoch weit und breit keine Spur und die technische Machart hilft darüber leider auch nicht hinweg - im Gegenteil.