Pina

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Forumseintrag zu „Pina“ von themovieslave

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themovieslave (15.02.2011 00:33) Bewertung
3-D macht Sinn

Lange hatte Wim Wenders vor einen Film über die berühmte Choreographin Pina Bausch zu machen. Stets hat er an der möglichen Form des Films gezweifelt, nie wirklich gewusst, wie eine Doku über eine Tänzerin auszusehen hat. Diese verstarb jedoch 2009 – und nun hat Wenders eine Hommage an sie gemacht.

Dass diese ohne 3-D-Aufnahmetechnik möglich gewesen wäre, ist schwer zu bezweifeln. Dies ist auch schon das, was man dem Film am höchsten anrechnen muss. Die Kameraeinstellung ist stets auf die dritte Dimension bedacht. Eröffnet wird der Film durch eine Choreographie, die auf einer Theaterbühne performt wird. Wenders filmt dabei gelegentlich auch die Hinterköpfe der Zuschauer im Theaterraum, was in der dritten Dimension eine außergewöhnlich realistische Wirkung hat, da Filmbild und Kinosaal ineinander überfließen zu scheinen: Man glaubt, Theater oder live-Tanz beizuwohnen.

Die Choreographien von Pina Bausch sind zurecht legendär und bringen selbst tanzmürrische ZuschauerInnen zum Staunen. „Pina“ hat jedoch, eben wenn man weniger mit Tanz und Performance anfangen kann, seine gelegentlichen Längen. Der Film wäre um 20 Minuten kürzer vielleicht einwenig knackiger und vor allem attraktiver für das Laienpublikum geworden.
 
 

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