Die drei Musketiere

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Forumseintrag zu „Die drei Musketiere“ von 8martin

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8martin (18.02.2019 09:58) Bewertung
Einer für alle, alle für einen
Unter den gefühlten hundert Verfilmungen der Musketiere – egal ob es drei oder vier sind – ist die hier von meinem Freund Richard Lester die lustigste. Die eigentliche Handlung ist relativ unwichtig. Viel mehr Bedeutung kommt den endlos vielen Überraschungsgags zu, die die endlos vielen Fechtduelle am Rande begleiten und dadurch aufwerten. Erwähnenswert ist auch die endlos lange Promiliste
Die Parteiungen zerfasern in die drei Titelhelden: Athos (Oliver Reed), Aramis (einen Namen, den wir heute nur noch als Parfüm kennen, Richard Chamberlain), sowie Porthos (Frank Finlay) und neu dazugekommen D’Artagnan (Michael York).
Ein Komplott gegen den König von Frankreich Ludwig XIII., den Gerechten (Jean-Pierre Cassel) und die Königin (Geraldine Chaplin) vom ränkeschmiedenden Kardinal Richelieu (Charlton Heston) und dem Bösewicht Rochefort (Christopher Lee) angezettelt, wird von den Jungs vereitelt. Die Situationskomik kommt oft von Kammerzofe Constance (Raquel Welch) und ihrem vertrottelten alten Ehemann Bonasieux (Spike Milligan), der mit seinem treuen Hundeblick Steine erweichen kann. In dem opulent ausgestatteten Kostümschinken verschwindet die Spannung auf Kosten des Klamauks, was manchen nicht weiter stören mag. Da kämpft schon mal Athos während er an einem Mühlenrad hängt, ein Ballspiel, eine Mischung aus Squash und Tennis erfreut die Hofgesellschaft und Rochefort muss ein Gefecht bei Nacht mit Degen und Stalllaterne ausfechten. Das offene Ende verspricht eine Fortsetzung. Nicht nur die drei haben einfach Spaß an der Freud‘. Für mich ist das die Mutter aller Musketiere.
 
 

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