Triangle

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Forumseintrag zu „Triangle“ von Heimo

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Heimo (01.06.2010 11:14) Bewertung
Triangle (Blu-Ray)
Am ehesten lässt sich „Triangle“ mit „Ghost Ship“ meets „Butterfly Effect“ beschreiben. Eine Gruppe von viel zu schönen jungen Menschen verunglückt bei einem schlecht animierten CGI-Unwetter auf hoher See. Wie der Zufall so will, treiben sie am nächsten Tag auf ein Kreuzfahrtschiff zu, und erklimmen dieses. An Deck angekommen, machen sie sich auf die Suche nach Reisenden oder Besatzungsmitgliedern, treffen an Bord jedoch zunächst auf niemanden. Nun beginnt ein recht überschaubarer Strudel aus Wiederholungen. Die Gruppe findet sich selber wieder, sozusagen Doppelgänger, sich ermordend oder bereits tot. Die Hauptdarstellerin, Jess, kann sich retten. Als bis auf sie alle unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind, beginnt die Geschichte erneut. Jess sieht vom Deck aus ins Meer, und sieht die quietschlebendige Gruppe - auch sich selbst – wieder an Bord kommen. Eine Stimme rät ihr, alle umzubringen, sonst würde auch sie sterben. Kurz mit sich ringend wird Jess zur Killermaschine, doch ein Abbruch der Geschehnisse wird damit nicht erreicht. Dutzende Male muss sie ums Überleben kämpfen, eben auch „junge Jess“ gegen „alte Jess“. Der Zeitstrudel wird zwar nicht erläutert, doch ergibt am Schluss jeder noch so kleine Handlungsstrang Sinn und zuerst noch Mysteriöses wird Schritt für Schritt in idiotensicherer „Butterfly Effect“-Manier aufgelöst.

Mit Ausnahme von Melissa George sind alle Darsteller als zweckmäßig einzustufen, und sind mit kaum vorhandener Charakterbildung auch nur selten gefordert. Damit geht viel Spannung verloren, ist es doch durch die fehlende Identifikation recht egal, wer wie überlebt. Die Geschichte selbst ist mit seinem Fantasy-Slasher-Mix sehr unterhaltsam und auch die Hauptdarstellerin weiß voll zu überzeugen, doch ein großes Problem wurde oben bereits kurz angesprochen: Erinnern Sie sich an diverse, furchtbar peinliche TV-Katastrophen-Zweiteiler, mit denen verglichen Roland Emmerich wie ein Regiegott wirkt – nur kurz an alle Emmerich-Fans: Nein, er ist kein Regiegott! – und haben Sie noch die, ich nenne es „mutigen“ Spezialeffekte Uwe Bolls im Kopf? Das ist nämlich der größte Schwachpunkt in „Triangle“. Die CGI-Effekte sind dermaßen schlecht, dass man kaum von einem Kinofilm sprechen kann. Dieses technische Manko ist ärgerlich, da die außergewöhnlichen Kameraperspektiven, die während der Hetzjagden an Bord Verwendung finden, teilweise genial sind.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
 
 

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