My Son, My Son, What Have Ye Done

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Forumseintrag zu „My Son, My Son, What Have Ye Done“ von teresa falk

teresa falk (26.01.2011 17:39) Bewertung
My Son, My Son (Blu-Ray)
Was geschehen ist, wird schon in den ersten Minuten des Films klar, der Mord, den ein junger Mann an seiner Mutter begangen hat, ist schnell gelöst. Nun gilt es für die beiden von Willem Dafoe und Michael Peña gespielten Detectives nur noch, den Täter, der sich in seinem Haus mit zwei Geiseln verschanzt hat, festzunehmen...

In dieser nervenaufreibenden Situation treffen schließlich die Freundin des Mörders und sein Freund und Regisseur, der ihn in der Rolle des Mutter mordenden Orestes engagiert hatte, ein. Wie in der antiken Tragödie hat auch Hauptdarsteller Brad seine überfürsorgliche Mutter (Grace Zabriskie) mit einem Schwert getötet, dem Schwert das ihm im Theater als Requisit diente. Die beiden, Chloë Sevigny als Ingrid und Udo Kier als Lee erzählen nach und nach, wie es zu der Katastrophe kommen konnte und der zunehmenden Verwirrung des so begabten wie eigenwilligen Brad Mc Cullom (Michael Shannon). In Rückblenden schildert Regisseur Werner Herzog, wie die Kluft zwischen Realität und dem Erleben immer grösser wird.

Stellenweise bezieht er sich, selbst Kult-Regisseur, wohl auch konkret auf Arbeiten seines Produzenten, keinem Geringeren als David Lynch. Die auf Tatsachen beruhende Geschichte verdichtet sich zu einer atmosphärischen Reise in die Welt des psychotischen Mörders, in der die Musik viel zur Atmosphäre beiträgt und teils sehr, teils in Europa kaum bekannte Darsteller durchwegs brillieren.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
 
 

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