Fair Game

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Forumseintrag zu „Fair Game“ von 8martin

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8martin (04.11.2023 10:28) Bewertung
Joe gegen das Weiße Haus
Die Bedeutung des Titels geht wohl in Richtung ‘ Freiwild‘, denn genau das sind hier die Eheleute Wilson: Joe (Sean Penn) und Valery (Noami Watts). Sie finden heraus, dass die Bush-Regierung gelogen hatte, als sie behauptete Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen (MVW). Der Skandal ist, dass es damals fast alle einflussreichen Leute wussten, aber keiner etwas unternahm. Es wurde unter den Teppich gekehrt, weil es der Regierung nicht passte. Es wird klar – und das entspricht den Tatsachen - Bush wollte den Krieg und die MVW waren lediglich der Vorwand.
Die Spannung steigt, als das Kesseltreiben gegen Joe und Val beginnt: Telefonterror, Morddrohungen, Diffamierungen und Enttarnung von Val als CIA-Agentin. Schlimmer noch, die CIA hat Wissenschaftlern vor Ort versprochen, sie aus dem Irak zu holen, tat es aber nicht. Viele von ihnen kamen daraufhin um.
Das Bewegendste ist der persönliche Aspekt: die Ehe von Joe und Val steht auf dem Spiel. Sie sind nicht einer Meinung, doch sie schlagen zurück. Sie gehen an die Öffentlichkeit: er ins Fernsehen, sie vor einen Untersuchungsausschuss. Als sie sich nach einiger Zeit gegenüber stehen, knistert es und die Emotionen kochen ganz still hoch, ohne Soundtrack. Eindrucksvoll!
Es gibt Live-Aufnahmen von damals Beteiligten wie Dick Cheney und Condoleezza Rice und vom damals weitgehend unbekannten Präsidentenberater Karl Rove und von Bomben auf Bagdad. Sam Shepard hat ein Cameo als Vals Vater. Es ist ein Verdienst des Films zu zeigen, dass es nicht um die Wahrheit ging, sondern nur um die Macht. So ist auch Joes Rede am Ende zu verstehen: Nutzen wir unsere demokratischen Rechte und schauen wir nicht schweigend zu.
 
 
8martin (04.11.2023 10:28)
Joe gegen das Weiße Haus
Die Bedeutung des Titels geht wohl in Richtung ‘ Freiwild‘, denn genau das sind hier die Eheleute Wilson: Joe (Sean Penn) und Valery (Noami Watts). Sie finden heraus, dass die Bush-Regierung gelogen hatte, als sie behauptete Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen (MVW). Der Skandal ist, dass es damals fast alle einflussreichen Leute wussten, aber keiner etwas unternahm. Es wurde unter den Teppich gekehrt, weil es der Regierung nicht passte. Es wird klar – und das entspricht den Tatsachen - Bush wollte den Krieg und die MVW waren lediglich der Vorwand.
Die Spannung steigt, als das Kesseltreiben gegen Joe und Val beginnt: Telefonterror, Morddrohungen, Diffamierungen und Enttarnung von Val als CIA-Agentin. Schlimmer noch, die CIA hat Wissenschaftlern vor Ort versprochen, sie aus dem Irak zu holen, tat es aber nicht. Viele von ihnen kamen daraufhin um.
Das Bewegendste ist der persönliche Aspekt: die Ehe von Joe und Val steht auf dem Spiel. Sie sind nicht einer Meinung, doch sie schlagen zurück. Sie gehen an die Öffentlichkeit: er ins Fernsehen, sie vor einen Untersuchungsausschuss. Als sie sich nach einiger Zeit gegenüber stehen, knistert es und die Emotionen kochen ganz still hoch, ohne Soundtrack. Eindrucksvoll!
Es gibt Live-Aufnahmen von damals Beteiligten wie Dick Cheney und Condoleezza Rice und vom damals weitgehend unbekannten Präsidentenberater Karl Rove und von Bomben auf Bagdad. Sam Shepard hat ein Cameo als Vals Vater. Es ist ein Verdienst des Films zu zeigen, dass es nicht um die Wahrheit ging, sondern nur um die Macht. So ist auch Joes Rede am Ende zu verstehen: Nutzen wir unsere demokratischen Rechte und schauen wir nicht schweigend zu.
 
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8martin (04.09.2014 12:59) Bewertung
Joe gegen das Weiße Haus
Die Bedeutung des Titels geht wohl in Richtung ‘ Freiwild‘, denn genau das sind hier die Eheleute Wilson: Joe (Sean Penn) und Valery (Noami Watts). Sie finden heraus, dass die Bush-Regierung gelogen hatte, als sie behauptete Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen (MVW). Der Skandal ist, dass es damals fast alle einflussreichen Leute wussten, aber keiner etwas unternahm. Es wurde unter den Teppich gekehrt, weil es der Regierung nicht passte. Es wird klar – und das entspricht den Tatsachen - Bush wollte den Krieg und die MVW waren lediglich der Vorwand.
Die Spannung steigt, als das Kesseltreiben gegen Joe und Val beginnt: Telefonterror, Morddrohungen, Diffamierungen und Enttarnung von Val als CIA-Agentin. Schlimmer noch, die CIA hat Wissenschaftlern vor Ort versprochen, sie aus dem Irak zu holen, tat es aber nicht. Viele von ihnen kamen daraufhin um.
Das Bewegendste ist der persönliche Aspekt: die Ehe von Joe und Val steht auf dem Spiel. Sie sind nicht einer Meinung, doch sie schlagen zurück. Sie gehen an die Öffentlichkeit: er ins Fernsehen, sie vor einen Untersuchungsausschuss. Als sie sich nach einiger Zeit gegenüber stehen, knistert es und die Emotionen kochen ganz still hoch, ohne Soundtrack. Eindrucksvoll!
Es gibt Live-Aufnahmen von damals Beteiligten wie Dick Cheney und Condoleezza Rice und vom damals weitgehend unbekannten Präsidentenberater Karl Rove und von Bomben auf Bagdad. Sam Shepard hat ein Cameo als Vals Vater. Es ist ein Verdienst des Films zu zeigen, dass es nicht um die Wahrheit ging, sondern nur um die Macht. So ist auch Joes Rede am Ende zu verstehen: Nutzen wir unsere demokratischen Rechte und schauen wir nicht schweigend zu.
 
 

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