Forumseintrag zu „Bal (Honey)“ von Harry.Potter

Nun denn... Wenn man sich einen Diavortrag ansieht, dann bekommt man eine ganze Reihe von schönen Bildern zu sehen, die jemand auf einer Reise gemacht hat und aus denen er bzw. sie die besten herausgesucht und zusammengestellt hat. Dazu gibt es dann noch einen Kommentar, um das Gezeigte besser zu verstehen zu können bzw. einige Hintergrundinformationen, Schmankerl etc. Bei diesem Film fühle ich mich sehr stark an einen Diavortrag erinnert, so viele schöne Bilder gibt es hier zu sehen. Die meisten von ihnen sind, obwohl sehr dunkel, schön belichtet und stimmig, wie ein Stillleben eines großen Meisters. Was im Vergleich zu einem Diavortrag jedoch fehlt, ist der Kommentar bzw. die untermalende Musik., sodass die gezeigten Bilder nach ungefähr einer halben Stunde ermüden und langweilen. Die spärlichen Dialoge, die es in dem Film überhaupt gibt, taugen als Erklärung kaum und sind bloß in den Raum und die Zeit gehauchte Fragmente von Gedanken und Gesprächen, geflüsterte Erinnerungen an Träume der vergangenen Nacht. Für das Publikum, das noch nicht eingeschlafen ist, eine in dieser Hinsicht sehr anspruchsvolle Aufgabe, es den übrigen nicht gleich zu tun. Herzig, süß und mit seinen Kulleraugen einfach nur lieb anzusehen ist der kleine Hauptdarsteller, der mit seinen 7 Jahren zum ersten Mal in einem Film mitspielt und seine Aufgabe ganz gut macht. Ein Kulleraugen-Kind, schöne Bilder und der Verweis, dass es sich bei dem Film um den dritten Teil einer Trilogie (Eggs, Milk, Honey) handelt, machen aber noch keinen guten Film, finde ich.