#9

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Forumseintrag zu „#9“ von Schifferl

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Schifferl (19.07.2015 15:19) Bewertung
Düsteres Puppenspiel
Hinter diesem harmlosen Namen versteckt sich ein etwas anderer Animationsfilm. Die Kurzfilm-Variante davon war 2006 für den Oscar nominiert und daraufhin griff Tim Burton dem Regisseur Shane Acker unter die Arme und half als Produzent bei der Umsetzung der Lang-Version. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – allerdings nicht für Kinderaugen. Waren schon Burtons Animationsfilme eher düster und nicht unbedingt für das junge Publikum geeignet, so ist dieser erst recht nichts für die Kleinen.

In einer zerstörten Welt werden die Zuseher zusammen mit merkwürdigen kleinen Puppenwesen auf eine Entdeckungsreise geschickt. In all dem Schutt und Gerümpel lauern zudem auch noch viele Gefahren. Fantastische Monster-Roboter greifen an, eben neu gefundene Puppen-Kameraden werden verschleppt und zu allem Überfluss wird auch noch eine große Zerstörungs-Maschine in Gang gesetzt. All dies wird in düsteren Farben und mit dröhnenden Soundeffekten präsentiert. Visuell ist dies schon sehr beeindruckend, wenngleich es nicht den Detailierungsgrad beispielsweise einer Pixar-Produktion erreicht.

„#9“ lässt einen im ersten Moment tatsächlich an Tim Burton denken. Ähnlich wie bei seinen Animations-Ausflügen ist dieses Abenteuer eher auf der dunklen Seite angesiedelt. Dieser Aspekt macht den Film für ein anderes Zielpublikum interessant. Da er aufgrund der Handlung und der Darstellungen für die sehr jungen Zuseher nicht geeignet ist, können etwas Ältere ruhig einen Blick riskieren. Die Handlung an sich wird wahrscheinlich niemanden wirklich vom Hocker hauen, aber vielleicht die ungewohnt düstere Animation.
 
 

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