101 Reykjavik

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Forumseintrag zu „101 Reykjavik“ von 8martin

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8martin (09.07.2017 12:50) Bewertung
Island kreuz und quer
Der isländische Regisseur Baltasar Kormakur zeigt uns seine Heimat als bumsfideles Vögelparadies, das man sich einfach schön saufen muss. Der fast 30jährige Hlynur (Hilmir Snaer Gudnason) lebt bei seiner Mama (Adresse: 101 Reykjavik) – einer Lesbe (sic!). Landesüblich steht die Badewanne in der Küche. Hlynur ist ein nichts tuender Nichtsnutz, der ständig Pornos schaut. Da kommt die lesbische Flamencolehrerin Lola (Victoria Abril) zu Besuch. Hlynur schwängert sie im Suff und Mutter Berglind (Hanna Maria Karlsddottir) hat sich auch in Lola verliebt und will das Kind mit ihr aufziehen. Alle machen ständig Party und rammeln bis der Arzt kommt. Hlynur schaut schon mal zu beim akrobatischen Matratzentest der anderen. So wird auch Hlynurs One-Night-Stand Höfi von ihm schwanger. Ja geht’s noch?
Einziger Joke sind die verwandtschaftlichen Beziehungen der drei zu dem entstandenen Sohn. Hlynur bekommt einen Bruder, seine Mutter ist sein Vater, seine Ex-Bumsnudel die Mutter. Hlynur ist gleichzeitig Bruder und Vater und der Sohn des Vaters und seiner Großmutter…
Zum echten Porno hat es wohl nicht gereicht. Drum gibt es hier die nur etwas freizügige isländische Variante. Ein Suizid wird zum Kalauer: Hlynur liegt im Schnee. Passend zum ganzen Film ist der Abschlussgag. Hlynur hat eine Stelle als Hilfspolizist angenommen und verpasst Höfi ein Knöllchen. Eine etwas trockene Komödie der eintönigen Art. Einzige Nachsicht für Kormakur ist, dass es sein Filmdebut ist. K.V.
 
 

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