Besser als sein Ruf
Die leider durchgehend eher schlechten Kritiken haben mich lange abgehalten, den letzten mir noch fehlenden Shyamalan-Film anzusehen. Doch jetzt habe ich ihn doch gesehen und muss sagen, so schlecht ist er nun wirklich nicht. Ich persönlich sehe ihn zwar lieber in einem anderen Genre, aber in meinen Augen hat er auch diesen Fantasy-Ausflug gut gemeistert. Anfangs brauchte ich zwar ein paar Minuten, um mich mit der gezeigten Welt anfreunden zu können, die Story an sich war aber ganz interessant. Und der Einsatz der Special Effekts war sogar richtig gut. An der Kombination von Martial Arts Kämpfen, Zeitlupensequenzen und CGI kann ich nichts aussetzen.
Über die Besetzung des Films kann man am ehesten streiten, denn die Kinderdarsteller passen nicht wirklich in das ganze Setting. Aber dies ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass es sich hier um eine Verfilmung einer Kinderserie handelt. Aber ich denke, dass solche Persönlichkeiten wie Gandalf oder Saruman („Der Herr der Ringe“) eine bessere Figur als Bändiger der Elemente abgegeben hätten, als die Kinder hier. Und die hätten nicht vor jedem Feuer-, Wasser- oder Windstoß zuerst hektisch herumgefuchtelt, sondern wären da sicher schneller unterwegs gewesen.
„Die Legende von Aang“ ist ein Film, der besser ist als sein Ruf, aber den man mit einer etwas anderen Konzeption sicher auch noch besser machen hätte können. Trotzdem, mir hat er gefallen – vielleicht auch, da ich absolut kein Vorwissen über die Serie hatte. Schade, dass es bis jetzt nicht mit der in den letzten Szenen angedeuteten Fortsetzung geklappt hat.
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