Trio Infernal

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Forumseintrag zu „Trio Infernal“ von 8martin

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8martin (09.02.2019 13:59) Bewertung
Mörderischer Dreier
Eine krude Meuchelgroteske mit Weltstars. Der geldgierige Anwalt George Sarret (Michel Piccoli) und die zwei leichten Schwestern Schmitt: Philomene (Romy Schneider) und Catherine (Mascha Gonska) haben sich zu einem grausamen Dreier zusammengefunden. Sie begehen Versicherungsbetrügereien und Morde am laufenden Band. Das sieht recht blutig aus, haut aber auch niemanden vom Hocker. Neben den großen Stars gibt es noch Andéa Ferréol als Zugabe. Man staunt und wundert sich über die Aktivitäten des Trios. Ihre Charaktere haben etwas Animalisches an sich, etwas das auf hemmungslosen Hedonismus hinausläuft, auf Mord nach Schema F. Dem Plot liegt eine wahre Geschichte zugrunde und so können wir uns in einem polizeifreien Raum bewegen, wo skrupellose Kriminelle ihr Unwesen treiben. Sie sind abgesehen von Anwalt Sarret nicht besonders pfiffig, agieren nur aus einem dumpfen Bauchgefühl heraus. Die beiden Schwestern gewähren George, dem Hahn im Korb, mal ihre Gunst, dann mal wieder nicht, sind aber letzten Endes willige Gespielinnen des Meisters. Das könnte eigentlich immer so weiter gehen, wenn nicht beim letzten Opfer eigenartigerweise Catherine einen Abflug macht statt der vorgesehenen, totkranken Magalit (Monica Fiorentini). Sonderbar. Keiner weiß so genau warum. Nur für George und Philomene gilt weiterhin ‘…und wenn sie nicht gestorben sind…‘
Der Score kommt beschwingt und munter daher, Omas Tod um Rollstuhl und die Ehrenlegion für George zu Beginn gehen nach hinten los. Nicht so recht Fleisch und schon gar nicht Fisch. Da bewahrheitet sich die alte Volksweisheit wieder mal ‘Drei bzw. vier Stars allein machen ebenso wenig einen guten Film wie die besagte Schwalbe den Sommer.‘
 
 

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