Shine a Light

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Forumseintrag zu „Shine a Light“ von Harry.Potter

nullachtfünfzehn (27.02.2008 21:52)
gibts da nur
das konzert itself oder auch persönliche interviews, outtakes und solche sachen?
 
  uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (03.03.2008 16:26)
Nun ...
... im wesentlichen ist es ein Zusammenschnitt aus drei Aufführungen in New York zu einem Konzert. Dazwischen gibts ein paar Archivaufnahmen aus Interviews (aber nur sehr wenige) und zu Beginn 5 Minuten über die Vorbereitungen. Der Rest: Musik.
Harry.Potter (03.03.2008 16:26)
Nun ...
... im wesentlichen ist es ein Zusammenschnitt aus drei Aufführungen in New York zu einem Konzert. Dazwischen gibts ein paar Archivaufnahmen aus Interviews (aber nur sehr wenige) und zu Beginn 5 Minuten über die Vorbereitungen. Der Rest: Musik.
 
uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (07.02.2008 23:55)
Shine a light

Wenn jemand in New York, der Stadt des Broadways und seinen Musicals, aber auch den zahlreichen kleineren oder größeren Konzerthallen bzw. Clubs eine unvergessliche Show hinlegt, die einmalig gut ist und auch kein zweites Mal aufgeführt wird, dann ist das ein Fall von „Shine A Light“. Einen solchen unvergesslichen Konzertabend haben die Rolling Stones im „Beacon Theatre“ hingelegt und Martin Scorsese hat das Ereignis auf Leinwand gebannt und für die Nachwelt fest gehalten. So treffen in diesem Film der wohl größte Regisseur unserer Zeit und die älteste und immer noch aktive Rockband aufeinander. Ein Garant dafür, das etwas ganz Außergewöhnliches herauskommen muss.

Nun, auf jeden Fall verstehen alle Beteiligten ihr Handwerk. Die Stones, die singen und rocken was das Zeug hält und auch der Regisseur mit seiner Filmcrew, unterstützt von 15 Kameras. So zeigt sich „Shine A Light“ auch als hervorragend umgesetzter Konzertmitschnitt, der das genau richtige Maß von Effektunterstützung trifft, ohne mit künstlichen Effekten etwas hinzuzufügen. Zwischendurch gibt es auch einige (wenige) Archivaufnahmen aus Interviews zu sehen, die an verschiedenen Stationen in der Karriere der Stones gemacht wurden. Die Hauptrolle spielen aber eindeutig die Musik und die elektrisierende und emotional begeisternde Performance von Mick Jagger.

Angesichts dessen darf es aber auch nicht verwundern, dass abseits davon filmisch leider nicht mehr viel übrig bleibt. Wiewohl in einigen Details die Handschrift Scorseses erkennbar wird, fehlt dem Konzertmitschnitt letzten Endes so etwas wie eine Dramaturgie, eine Erzählabsicht, eine Botschaft oder ein dokumentarischer Schwerpunkt, um den Sprung zum Spielfilm zu schaffen. Und für eine Dokumentation mangelt es ihm wieder an Archivmaterial oder Hintergrundinformationen. Wer die Musik der Stones mag, wird von dem Film begeistert sein, wer sich ein Portrait der Gruppe erhofft hatte, wird jedoch enttäuscht sein.
 
 

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