El Mariachi verlor seine Geliebte und seine Leidenschaft Gitarre zu spielen zu gleich. Ein Handlanger von Drogenboss Bucho erschoss seine Frau und danach ihm in seine linke Hand. Nun will sich El Mariachi bei Bucho rächen und kommt, mit einem Gitarrenkoffer voller Waffen, in seine Stadt...
Knapp und prägnant kann „Desperado“ so zusammengefasst werden. Der Film stellt die Fortsetzung von Robert Rodriguez ersten Langfilm „El Mariachi“ dar. Inhaltlich zwar nur lose darauf basierend, (wenn der Film „El Mariachi“ ein anderes Ende genommen hätte, käme es so ungefähr hin) ist dies auch nicht wirklich wichtig für „Desperado“. Die Hintergrundgeschichte ist nämlich Teil des Filmes und wird im Laufe durch Rückblenden erklärt.
War Robert Rodriguez bei „El Mariachi“ stilistisch noch etwas unsicher, hat er hierbei seinen Stil gefunden. Mit diesem Film hat er den mexikanische Actionheld El Mariachi erst so richtig begründet. Schleppt Django einen Sarg voller Waffen mit sich her, trägt El Mariachi einen Gitarrenkoffer voller Waffen mit sich herum. Der Film strotzt nur so voller Ideen, die teilweise sogar ins comichafte gehen, womit sich Rodriguez‘ früherer Berufswunsch Comiczeichner zu erkennen gibt.
Grandios besetzt mit Antonio Banderas als den gitarrespielenden Rächer, Salma Hayek als seine neue Geliebte, Steve Buscemi als sein Partner, zudem in Nebenrollen Quentin Tarantino, sowie Rodriguez-Favourites Cheech Marin und „Machete“ Danny Trejo (hier in der Rolle „Navajas“, zu deutsch „Messer“), lässt man sich mit dem Film auf einen klassischen Actionfilm mit einer Prise mexikanischem Flavour ein.
Ich tue mir schwer den Film zu kritisieren. Vielleicht ist die Story mangelhaft, vielleicht sind die Actionszenen manchmal zu lächerlich, doch „Desperado“ kann man durchaus als modernen Actionklassiker sehen und dies so stehen lassen. Was man allerdings auf keinen Fall machen sollte. ist den Film zu ernst zu nehmen. „Desperado“ ist was er ist: man sollte auf Action stehen und er soll Spaß machen. Natürlich mit coolen Sprüchen inklusive.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
