Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger

Bewertung durch Jetmir Krasnici  100% 
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Forumseintrag zu „Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger“ von Jetmir Krasnici


Jetmir Krasnici (16.05.2002 12:00) Bewertung
...in einer Galaxis, weit weit entfernt ...
... hebt man sich das Beste eigentlich für den Schluss auf, doch an dieser Stelle darf ich jedem „Star Wars“-Fan mit Freude verkünden, dass die Hoffnungen nicht enttäuscht werden und dass George Lucas sein Versprechen eingehalten hat und mit Episode 2 „zu den Wurzeln“ zurückkehrt und endlich wieder die Macht das Sagen hat!

Nach einer erklärenden und an Episode 1-erinnernden Ouvertüre geht es endlich los! Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse kann beginnen! Der junge Anakin Skywalker (Hayden Christensen überzeugend) ist zu einem Mann herangewachsen – „ein Jedi er aber noch nicht ist“, wie der gute alte, aber in Episode 2 knackfrische, und weise Lehrmeister Yoda dazu sagen würde! Und wie das Leben so spielt, verraten den jungen Skywalker in mehr oder weniger klaren Ansätzen seine Gefühle bzw. handelt er in einigen Situationen nicht mit dem Kopf und verliebt sich in die stark an „Prinzessin Leia“-orientierte Senatorin Amidala (Natalie Portman). In einer zynischen Bemerkung meint Obi-Wan (Ewan McGregor), dass er das Gefühl habe, dass er – Skywalker – ihn ein Mal töten würde ... Gleichzeitig während der rührenden Liebesgeschichte beginnt auch der „Krieg der Sterne“ bzw. der Angriff der Klonkrieger!

Mit Fingerspitzengefühl holt Lucas alte, bekannte und heißgeliebte Charaktere der alten Episoden zurück ins Leben und berücksichtigt die Lehren aus Episode 1, indem er zum Beispiel den nervenden und total störenden Jar Jar Bings (fast) nicht zu Wort kommen lässt und sich auf die wichtigen Parts konzentriert und ihnen mehr Leben und Fantasie einhaucht. Wahre Fans sollten vor der untypischen, aber doch bezaubernden Liebesgeschichte keine Angst haben, denn die Funken zwischen dem jungen Skywalker und Amidala halten sich in Grenzen bzw. passen überraschenderweise in das „Star Wars“-Universum. Dadurch erhält der Film nicht nur eine Seele, sondern er macht auch Spaß!

Der Zuschauer erfährt in kleinen Schritten den Werdegang der Helden und Schurken, welche die Republik zu einer Diktatur machen – sind Parallelen zur Gegenwart beabsichtigt? Einem Wiedersehen mit Obi-Wan Kenobi, Senatorin Amidala , Mace Windu (Samuel L.Jackson) und Meister Yoda (Frank Oz) in seinem ersten Laser-Schwert-Fight-Auftritt stehen der Vater von Kopfjäger Bobba Fett, zahlreiche Klon-Krieger und neue gemeine Bösewichte und der sich zur dunklen Seite angezogene Anakin Skywalker, gegenüber. Die Gefühle sind es, die den jungen Skywalker den Tod seiner Mutter rächen lassen ... und das seelische Gleichgewicht durcheinanderbringen! Wie wir alle durch die Prophezeiung wissen, ist es auch er, der das Gleichgewicht im Universum herstellen wird! Nobodys perfect!

Über Episode 2 ließe sich noch so viel sagen und schreiben... das Wichtigste jedoch ist, dass endlich das „Feeling“ wieder da ist und man den Film seriöserweise im Kino anschaut, dort, wo der Film hingehört. Für diese Art von Filmen ist das Kino erschaffen worden – Danke George Lucas! Und möge die Macht mit Dir sein, immer!
 
 

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