Predator

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Forumseintrag zu „Predator“ von Heimo

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Heimo (06.07.2010 15:52) Bewertung
Predator (Blu-Ray)
Arnold Schwarzenegger, der zu dem Zeitpunkt bereits auf eine handvoll erfolgreicher Actionfilme zurückblicken konnte, zeigt genau das, was man von ihm erwartet. Mit einem Spezialkommando im Schlepptau bekommt Major Dutch den Auftrag, im Urwald Südamerikas eine Gruppe von Rebellen aufzuspüren, um deren Geisel zu befreien. Die Männer fackeln nicht lange herum und sie infiltrieren und vernichten in typischer 80er Jahre-Manier deren Versteck. Doch der Weg zurück zum Helikopter entpuppt sich als wesentlich riskanter als erwartet. Die Soldaten stoßen auf bestialisch zugerichtete Leichen, und werden das Gefühl nicht los, dass sie von jemandem oder „etwas“ begleitet werden. Ihre Ängste bewahrheiten sich schlussendlich und die Männer müssen gegen einen übermächtigen, unsichtbaren Feind ankämpfen. Zuerst glauben sie noch, von einer Rebelleneinheit überrollt zu werden, doch als sie die zerstückelten Kameraden näher betrachten, ahnen sie bereits, dass sie es hier mit nichts Menschlichem zu tun haben.

Ist „Predator“ nun ein Horrorfilm? Nein, wohl eher ein üblicher Arni-Krach-Bumm-Streifen mit Science-Fiction-Horror-Elementen gewürzt. Dieser Mix ist durchaus unterhaltsam, bekommt man doch alles serviert, was am 80er-Jahre-Kino so Laune macht: Dialoge, die sich von einem coolen One-Liner zum nächsten hanteln, Splattereinlagen, die gottlob noch handgemacht sind, und mit Anabolika aufgepumpte Männer, deren einzige Berufung zu sein scheint, im Dschungel nichtsahnende Einheimische zu richten. Klingt vertraut? Nur das hier eben zum Schluss nicht gegen unzerstörbare Berserker-Russen oder kannibalische Vietnamesen gekämpft wird, sondern ein aus nicht erklärten Gründen auf die Erde gekommener Alien sein Gesicht offenbart.

Schauspielerisch begrenzt sich alles auf finster Dreinschauen, Bizeps anspannen und ab und zu einen fetzigen Spruch ablassen. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Darsteller hier nicht gefordert wären, denn mit den paar Zeilen an Dialogen hatten sie teilweise sichtlich ihre Schwierigkeiten. Doch solange Arni alles platt macht, und solch Kommentare wie „Wenn es blutet, können wir es töten!“ einigermaßen fehlerfrei runterleiert, ist alles gut.

Regisseur John McTiernan zeigt bereits mit seinem zweiten Spielfilm, wozu er im Actiongenre in der Lage ist. Zweimal „Stirb Langsam“, einmal „Last Action Hero“, der Mann versteht sein Handwerk, so viel ist sicher! Einen besonderen Tipp habe ich auch noch: Schaltet bei 1:35:40 auf die englische Tonspur, ihr werdet es nicht bereuen.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
 
 

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