Menschen des "Weges"
Der Kunstfilm ist wie ein Dokumentarfilm gestaltet. Das Gefühl der wilden Realität verlässt Sie bis zum Schluss nicht. Es sind mehrere Faktoren, die es schaffen:
zum einen das großartige Schauspiel von Frances McDormand, frei, mutig, suchend. Es ist, als würde sie nicht handeln.
Außerdem sind die meisten Figuren im Film echte Nomaden, sogar ihre Namen sind wie im Leben: Linda May, Swanky und Bob Wales. Bob hat einen eigenen Blog im Internet, in dem er über Details eines solchen Lebens berichtet: was man tun muss, um Nomade zu werden, wie viel Geld man braucht, dort kann man Tabellen mit monatlichen Ausgaben für einen Wohnwagen, Lebensmittel und andere Dinge herunterladen. Deshalb gibt es in den Augen dieser Charaktere keine Verstellung, sondern echte Emotionen, die sich durch jahrelanges Reisen angesammelt haben, die Wahrheit, wie sie sagen, "kann man nicht vergessen".
Und drittens: die atemberaubende Landschaft. Es ist ein klassisches Roadmovie, die Hauptfigur reist von Staat zu Staat, und man sieht die Prärie, den Ozean, die Steinbrüche, Sonnenuntergänge und Brände im Hintergrund. Das macht den Film nicht nur realistisch, sondern auch sehr stimmungsvoll und sogar meditativ.
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