Drachen, Girlpower und Krieg der Sterne.
Dieser Disney Animationsfilm ist anders als jene, die man zuletzt zu sehen bekam. Insgesamt erinnerte er mich am ehesten noch an den Zeichentrick-Film "Mulan": die chinesische Erzählweise der Heldengeschichte, die Bedeutung der Drachen und ihre quasi heilige Stellung in der Welt, der deutliche Dualismus Gut-Böse mit Hell und Dunkel, die vielen kräftigen Farben und die kleinen Tiere, die sonst nirgends vorkommen. Schnell war aber klar, dass Disney diesmal weiter gehen würde als damals. So sehen wir nicht nur eine spannend und unterhaltsam erzählte Geschichte über starke, selbstbewusste und gleichberechtigte junge Frauen sondern tauchen ganz ein in die Märchenwelt Chinas. Um nicht ganz verloren zu gehen gibt uns Disney ein paar Ankerpunkte mit, die uns sicherlich nicht zufällig an "Star Wars" erinnern: das Gefährt Rayas, die Kameraführung, wenn sie durch staubige, fremde Welten rollt, die staubig-gebrauchte Optik vieler Gegenstände, wie sie JJ Abrams zuletzt erfolgreich eingesetzt hat. Raya ist eine sehr sympathische chinesische Heldin, die mit Rey aus den letzten Filmen der Reihe offensichtlich viel gemeinsam hat. Die beiden könnten Cousinen sein.
Für Kinder bietet der Film eine Menge Spaß und Action, zugleich aber auch viel Lebensweisheit und Schönheit, an der man sich ein Beispiel nehmen kann.
|
