Tarzan, Herr des Urwalds

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Forumseintrag zu „Tarzan, Herr des Urwalds“ von 8martin

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8martin (08.01.2020 19:11) Bewertung
Jane, die Herrin des Urwaldes
Unter den Tarzan Filmen ist der hier der schleFaZ. Nicht einmal der Titel trifft kaum auf den Inhalt und die Intention zu, sonst würde der Streifen ‘Jane‘ heißen. Denn nur um seine Ehefrau Bo in Szene zu setzen, hat John Derek diesen Film gemacht und stand bezeichnenderweise selbst hinter der Kamera. Die meist hüllenlose Schönheit ist permanent im Bild. Der Wet Look ist angesagt. Man kann nachvollziehen, dass in den 80er Jahren nach ihrem Auftritt fast alle Sexbomben wie BB oder Gina, Cindy, Pamela oder wie sie alle hießen abgemeldet waren. Neben ihr als Muskelmann fungierte Miles O’Keeffe, der später filmisch auch nichts Beachtenswertes abgeliefert hat.
Der neue Ansatz des Streifens ist, dass Jane ihren Vater Parker (Richard Harris) auf Safari besucht. Der alte Recke spielt hier Theater wie auf der Bühne. Er schreit und flucht (‘Affenarsch!‘) oft grundlos, aber mit viel Pathos. Selbst Tarzan schreitet im Ballettschritt zwischen den Lianen hindurch. Einziger Charakter ist Parkers Sekretär John Phillip Law, der blinde Vogelmensch aus Barbarella, der da wie hier mit seiner Sanftmut überzeugt.
Es wird überhaupt wenig geredet, falls Parker nicht wieder einen seiner Wutausbrüche hat und so balgen sich als Finale Jane, Tarzan und ein Orang-Utan im Sand. Nicht mal bei Parkers Ableben kommen Emotionen hoch. Man kann höchstens anmerken, dass Bo schauspielerisch eine Mischung aus kindlicher Neugier und staunender Erwartung bietet. Aber das kann man nur bemerken, wenn man sich nicht von ihrer Schönheit blenden lässt.
Da bleibt doch nur der Ruf nach Johnny Weismuller.
 
 

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