Fünf Freunde und ein Fangspiel
Hoagie, Chilli, Sable, Callahan und Jerry sind zusammen aufgewachsen. Fangen spielen (im Englischen „Tag“) war eines ihrer liebsten Hobbys, doch anders als die meisten Kinder haben die fünf niemals aufgehört zu spielen. Jedes Jahr wird der Monat Mai zum Spiel-Monat erklärt, und die Freunde kommen wieder zusammen, um den bis heute ungeschlagenen Jerry vielleicht doch noch zu kriegen. Dieses Jahr findet da auch die Hochzeit von Jerry statt, und die vier anderen wittern ihre Chance.
Die Hollywood-Komödie basiert auf einer wahren Geschichte. So nett diese auch sein mag und nostalgisch an die eigene Kindheit erinnert, ist die Produktion von New Line Cinema absolut überflüssig. Den Charakteren kauft man ihre jahrelange Freundschaft leider gar nicht ab. Zwischen Ed Helms, Jake Johnson, Hannibal Buress, Jon Hamm und Jeremy Renner gibt es schlicht keine Chemie. Der Spaß, den der Plot verspricht, kommt im Film nicht heraus. Der Versuch Drama einzubauen, das sowieso nicht ernstzunehmen ist, scheitert. Jake Johnsons dauereingerauchter Charakter ist deutlich überzeichnet - es gibt kaum eine Szene, in der er keinen Joint im Mund hat. Eine Nebengeschichte, in der eine Journalistin Jon Hamms Charakter interviewt und kurzerhand mit ins Abenteuer stürzt, ist überflüssig - genauso wie die übertriebene Euphorie von Ed Helms Frau, gespielt von Isla Fisher.
Eine Dokumentation über die Freunde, die auch als „Tag Brothers“ bekannt sind, und ihre Geschichte hätte mehr Sinn gemacht und bestimmt auch die Zuseher und Zuseherinnen mehr berührt. Die eigentliche Botschaft des Films hätte man besser verstanden: dass Freundschaften auch im Erwachsenenalter noch stark sind oder sein können, und dass man nie zu alt ist für Spiele. Dass man Spaß haben kann und soll. Ob mit einem „Du bist’s!“ oder etwas anderem.
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