Roboter der Sterne

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Forumseintrag zu „Roboter der Sterne“ von juliap

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juliap (05.08.2017 10:09) Bewertung
Trash vom Feinsten
Im Zuge der diesjährigen Trashmovienights entging mir selbstverständlich auch das Meisterwerk "Roboter der Sterne" nicht. Auf Grund der unfreiwilligen, zusätzlichen Komik der deutschen Synchronisation, an der unter anderem Robert de Niros Synchronsprecher beteiligt war und über welche gemunkelt wird es hätte einfach gar kein Drehbuch gegeben, wurde der Film in deutscher Sprache anstatt der üblichen englischen Originalversion gezeigt. Inhaltlich lässt sich nicht viel über den Film sagen, außer : Nachdem Kais Eltern bei einem Schiffunglück im Bermudadreieck, ausgelöst durch von Aliens gesteuerten Robotern, umkommen, schwört er diesen ewige Rache. Der nun erwachsene Kai ist Teil einer Power Ranger-ähnlichen Kampfgruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat die feindlichen Roboter unschädlich zu machen, der "kluge" Kai ist hierbei zuständig für die übermächtige Geheimwaffe, den magischen Ballermann.
Nicht nur inhaltlich skurril und voller Plotholes, sind es vor allem die dürftigen Spezialeffekte, welche dem Film seine einzigartige Komik verleihen. Bestimmte Roboterkampfszenen werden wieder und wieder gezeigt bzw. recycelt, beinahe wirkt es manchmal als hätte man züruckgespult. Die schauspielerischen Leistungen dürfen selbstverständlich auch nicht ungenannt bleiben, selten hat man einen Film mit einer derartigen Emotionslosigkeit und Apathie gesehen. Übertrumpft wird dies nur durch die Synchronisation, deren dubioser Gebrauch von vermeintlichen deutschen Sprichwörtern und Neologismen und deren skurrile Dialoge hauptverantwortlich für den Humor des Films ist. Mit Sätzen wie: "Du mußt mir etwas versprechen, wenn ich dabei sterben sollte, leg meinen Körper in einen Sarg aus Titanium und dann beschießt du ihn mit Deltastrahlen" oder dem Leitspruch "Macht sie fettich" oder “Wir nehmen noch eine Geisel dann können wir sie stärker erpressen" oder "Ich hätte das Motorrad wohl doch nicht den Ostfriesen klauen sollen" lässt sich bereits ein guter Ausblick auf die Einzigartigkeit dieses Streifens geben. Wer ein Fan von explodierenden Footbällen, Bösewichten deren Haare sich nach Stimmung verfärben, exzentrischen Fingermöbeln und inkohärenter Storylines ist, wird diesen Film definitiv lieben.
 
 

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