Mechanic - Resurrection

Bewertung durch terrymcginnis  10% 
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Forumseintrag zu „Mechanic - Resurrection“ von terrymcginnis

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terrymcginnis (29.08.2016 08:03) Bewertung
The Mechanic - zur Reparatur bitte!
Die Review beinhaltet kleinere Spoiler, die auch schon im Trailer zu sehen sind.

Der Film fängt ganz nett mit einer Kampfszene an, die mit einer völlig übertriebenen Fluchtszene vom guten "Bishop" endet. Diese Szene wirkt so übertrieben, dass es schon wieder lustig ist. An diesem Zeitpunkt hab ich mir gewünscht, dass der Film so weiter geht, sich selbst nicht zu ernst nimmt und einen auf "Actionkomödie" macht.
Leider waren die ersten 5 Minuten auch das Beste vom ganzen Film.

Es folgt das Setup einer extrem unglaubwürdigen Lovestory (wenngleich sich vermutlich 75% alle Männer auch in Jessica Alba verlieben würden wenn sie in ihrem Bikini am Strand liegt - klarer Pluspunkt). Die ganze Backstory der guten "Gina" hätte man sich aber sparen können. Der Film zieht sich dadurch nur noch mehr.

Gebraucht wird diese Liebesgeschichte aber weil der gute Mechaniker geschworen hat, keine Tötungsufträge mehr anzunehmen. Weil nun seine neue und einzige Liebe in Gefahr ist, führt er die Aufträge aus um sie zu Retten.

Von da an folgt eine Stunde die sie anfühlt, als hätte der Drehbuchautor + Regisseur zu viel "Hitman" gespielt. 3 quasi unmögliche Morde die wie Unfälle aussehen müssen. Leider fehlt hier dem Hauptdarsteller der Charme des original Hitman "Codname 47" und den Aufträgen wird durch das doch wieder rasche Abhandeln die Unmöglichkeit genommen. Besser wäre hier vermutlich das detailliertere Behandeln nur eines Mordes gewesen.

Zu guter Letzt wird dann noch rasch die Freundin gerettet und der eindimensionale Bösewicht zur Strecke gebracht.

Leider wurden der Hauptfigur keine guten Einzeiler in den Mund gelegt und auch Kampfszenen wurden vom guten Herrn Statham schon besser bewältigt.
Der Held kommt nie als der Badass-überdrüber-Typ rüber, den Statham wie sonst kein Zweiter in dieser Zeit verkörpern kann. (Crank/Transporter)
Der Schnitt des Films wirkt an manchen Stellen auch etwas seltsam, da zu lange auf einzelnen Bildern verweilt wird, in denen nichts passiert. Das nimmt dem Film die Dynamik.

Vielleicht bin ich aber auch nur zu Anspruchsvoll denn meinen Sitznachbarn im Kino hat der Film anscheinend ganz gut gefallen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich schon so viele Actionfilme gesehen habe und meine Sitznachbarn zwischen 16 und 20 Jahre alt waren. Die haben vermutlich noch nicht so viele Actionfilme gesehen und fanden diesen daher noch frisch und anders.

Zusammengefasst: Ein Film der versucht sich selbst zu ernst zu nehmen, dadurch leider die Stärken von Statham nicht ausnutzt und somit maximal für den verkaterten Sonntagnachmittagsschlaf zu empfehlen ist, da man selbst wenn man nach 10 Minuten einschläft und erst 10 Minuten vor Ende des Films wieder aufwacht, eigentlich nichts versäumt hat.
 
 

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