Passengers

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Forumseintrag zu „Passengers“ von 8martin

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8martin (15.11.2019 12:25) Bewertung
Zwei Frühchen
Ein nichtsagender, fader Sci. Fi. Film von einem Liebespaar in einem Raumschiff. Jim (Chris Pratt) erwacht auf dem Flug zu einer Kolonie, was nicht vorgesehen war. Weil es ihm zu langweilig ist, weckt er Aurora (Jennifer Lawrence) auch auf. Die Jahrzehnte werden uns da nur so um die Ohren gehauen. Quasi hundert Jahre Luxus pur, bei völliger Einsamkeit. Für ein Liebespaar der schönste Ort im All mit Pool, Disco, Restaurant und Bar. Natürlich ist Aurora kurzfristig auf Chris sauer, weil sie jetzt altert wegen des fehlenden Tiefschlafs.
Einzig das konsequent durchgehaltene Ambiente der Raumstation, inklusive freier Ausflug im All sind her bemerkenswert. Laurence Fishburne bringt etwas menschliche Atmo ins Spiel, muss aber bald das Zeitliche segnen. Neben ihm kann noch Michael Sheen als Android etwas punkten, der als Barkeeper keinen menschlichen Unterleib hat und recht witzig hinter dem Tresen hin und her rauscht. Das Cameo von Andy Garcia kann man vernachlässigen und das vorhersehbare Happy End kann auch nichts auf der Emotionsskala rocken. Manche wollen sogar einen unterschwellig feinen Witz entdeckt haben. Wenn ich ihn entdeckt hätte, würde ich sagen ‘Witz komm‘ raus, du bist umzingelt.‘
Als Jennifer Lawrence noch Tribute an Panem zahlen musste, war sie überzeugender oder wie z.B. in Silver Linings. Wieso Chris Pratt jetzt schon für die Verleihung der Oscars zuständig ist, erschließt sich einem nicht so recht. Und was Regisseur Morten Tyldum nur geritten hat, diesen langweiligen Aufguss zu machen, bleibt sein ewiges Geheimnis. Diese Passagiere können wir getrost zur Weltkolonie Homestead II schicken – aber ohne Rückfahrkarte. Auch wenn da jetzt inzwischen Bäume stehen. K.V.
 
 

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