Forumseintrag zu „Open Water“ von Gaps of Misery

Ein Film nach dem Motto "Wie mache ich einen Film, um den Leuten noch mehr Angst vor dem Wasser zu machen?". Na, sehr geistreich. Klischeehafter wäre es sowieso nicht gegangen - arme, verzweifelte Taucher, und böse, fressgierige Haie, die natürlich sofort zur Stelle sind (schön wäre es, wenn diese vom Aussterben bedrohten Tiere, von denen lediglich 4 Arten auch ab und zu Menschen angreifen (aber nie als Futter sehen!) tatsächlich so oft auftauchen würden). Dazu kommt noch gähnende Langweile und fertig ist der perfekte Einschlaf-Film!

Als Taucher gibt es bestimmte Grundregeln und Gesetze, die einfach zu beachten sind. So wie ich mich nicht mit einem Fön in der Hand in die Badewanne setze, sind im Tauchen eben andere Dinge (auch der Fön *lol*) tabu. Und wer sich bewusst nicht daran hält oder denkt, das sei was für Weicheier, der hat beim Tauchen nichts verloren und gehört dann sicher zu der Sorte Taucher, die alles unter Wasser kaputt machen (Korallen zerstören mit den Flossen, spaßhalber nach Fischen greifen usw.). Es mag sein, dass "OW" tatsächlich nach einer wahren Begebenheit ist (obwohl das in letzter Zeit ständig behauptet und dann eh wieder zurückgenommen wird) - aber dann gehören die 2 zur Sorte "dümmer geht's nicht" und haben im Wasser nicht das Geringste verloren.
Und wenn es wirklich nach einer wahren Begebenheit wär, dann wüsste man, dass Haie nicht solche Klischeetiere sind...

Aber ich will dich deswegen nicht anfeinden - die Hauptsache ist, dass er dir gefallen und du dich gut unterhalten hast. Denn dafür ist Kino schließlich da. :)

Falls du die Dokumentation nach dem Film gesehen hast, dann sollte ohnehin klar sein, wie viel Schwachsinn und unnötige Panikmache "Open Water" verzapft hat... ;) Man ist einfach auf die angeblichen Urängste des Menschen (Wasser und die darin vorkommenden Lebewesen) eingegangen, um dann zu behaupten, es gäbe einen "Horrorfilm".