Das Märchen der Märchen

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Forumseintrag zu „Das Märchen der Märchen“ von 8martin

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8martin (23.12.2020 12:48) Bewertung
Zähe Langeweile, üppig aussgestattet
Ein Episodenfilm der langweiligen Art, obwohl mit Blut nicht gespart wird. Der Beipackzettel erwähnt drei Geschichten wie Der Floh, Die hinterlistige Hirschkuh sowie Die geschundene Alte, die hier als Vorlage dienten. Dabei wurde nicht bei der Ausstattung gespart oder eine Anleihe bei der berühmtesten Burg von Friedrich II. gemacht.
Es wird langatmig erzählt und die einzelnen Teilstücke sind einfach hintereinandergeschaltet. Das schafft wohl absichtlich Distanz zum Geschehen. Es gibt drei Königreiche: Die Königin von Longtrellis (Salma Hayek) muss das Herz eines Drachens verspeisen um schwanger zu werden. Sie bekommt zwei eineiige Zwillinge: Elias und Jonah, die wie Albinos aussehen. Der König von Strongcliff (Vincent Cassel) steigt einer hässlichen, alten Fettel nach, ohne sie zu Gesicht zu bekommen. Die Hexen verwandeln sich teilweise in Schönheiten und wieder zurück. Und der König von Highhills (Toby Jones) hält sich überdimensionale Fantasie Insekten und vermählt seine Tochter Violet (Bebe Cave) mit einem Unhold. Jetzt, nach fast zwei Stunden kommt ein winziger Spritzer Spannung in den Plot. Violet befreit sich plötzlich blutrünstig geworden vom Ungeheuer und überwindet sogar eine tiefe Schlucht am Drahtseil. Ein Abstecher ins Zirzensische trägt eher zur Verwirrung der Zuschauer bei als zur Steigerung der Spannung. Ratlosigkeit mit Teflon Effekten werden von einem Score begleitet, der zusätzlich nervt. Der andererseits aber auch das Einschlafen verhindert. Die drei Geschichten passen nicht so recht zu einander. Regisseur Garrone tut aber auch nichts, um das Ganze passend zu machen. Cui bono? K.V.
 
 

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