Wer kennt sie nicht, die epische Verfilmung des Kult-Comics, der der Feder Frank Millers, der unter anderem auch „300“ oder „The Spirit“ zeichnete, entsprungen ist? Robert Rodriguez gelang in Zusammenarbeit mit dem „Vater“ von „Sin City“ wahrlich Großartiges. Nicht wie bei anderen Comic-Adaptionen wird die Handlung möglichst „real“ dargestellt (wie zum Beispiel bei unser aller Liebling-Batman), sondern dem ursprünglichen Comic wird Leben eingehaucht. Die einzelnen Bilder beginnen sich zu bewegen und dürfen sich endlich auch außerhalb ihres eigenen Rahmens entfalten - darunter verstehe ich eine „Comicverfilmung“, die Robert Rodriguez mit Liebe zum Detail, einer intelligent-durchdachten Erzählweise und aber vor allem durch ein einzigartiges optisches Erscheinungsbild gelungen ist.
Skurril für mich persönlich ist, dass die einzelnen Handlungsstränge für mich mit dem Begriff „Comic“ eigentlich nichts zu tun haben - denke ich bei Comics doch eher an mutierte Menschen, die zu Superhelden werden oder an good old Mickey Mouse. In „Sin City“ geht es anders zu: Sexualstraftäter, Amokläufer, Prostituierte und korrupte Bullen...
Kategorie: Comic für Erwachsene.
Jeder einzelne Bestandteil des Films (ein wesentlicher ist auch die glamouröse Besetzung bzw. die Tatsache, dass Quentin Tarantino als Gastregisseur in Aktion tritt) überzeugt vollkommen, sodass es für „Sin City“ nur eine passende Bezeichnung geben kann: Ein perfektes, unverbesserliches Gesamtpaket.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen