Wenn die Seniorenrunde einen Ausflug macht, geht es gewöhnlich an einen beschaulichen Ort, an dem man einen Spaziergang macht und sich bei Kaffee und Kuchen die Zeit vertreibt. Die Senioren dieses Filmes haben mit derlei Langweilerei nichts am Hut und das Konzept, die altgedienten Actionhelden gemeinsam auf unmögliche Missionen zu schicken, erwies sich schon im ersten Teil der "Entbehrlichen", wie der Titel auf Deutsch heißt, als wahrlich zündende Idee. So gibt es auch im zweiten Teil genug Arbeit für die ruppige Truppe rund um Silvester Stallone, die unter dem Totenkopfbanner die ganz bösen Jungs ausräuchert und die Welt rettet. Das Alter merkt man ihnen höchst unterschiedlich an, die hölzerne Art, ihre Figuren darzustellen, ist ihnen aber allen gemeinsam - sie kommen aus einer anderen Zeit des Actionfilms, wo noch alles per Hand und mit physischer Kraft gemacht werden musste. Heute kann sich ein Shia LaBoeuf mit ein paar Wochen Mucki-Training bereits in jedem Actionfilm sehen lassen, weil ihm der Computer ohnehin hilft. Diese Herren haben noch das wahre Actionkino erlebt und geben uns Zeugnis davon, dass sie es immer noch drauf haben. So bleibt der Eindruck, den der Film hinterlässt, auch ganz gewollt hölzern und die Story hat keinerlei Überraschungen zu bieten - aber sie hält auch, was die Vorschau verspricht.
