My One and Only

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Forumseintrag zu „My One and Only“ von 8martin

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8martin (27.10.2014 09:27) Bewertung
Mein Einziger
Nachdem sie ihn (Kevin Bacon) in flagranti erwischt hat, zieht sie (Renée Zellweger) mit ihren zwei fast erwachsenen Söhnen durch Amerika und sucht einen neuen Ehemann. So trifft sie in diesem munteren Roadmovie einen Bankrotteur, einen vom Militär, einen Säufer, einen Schizophrenen u.v.a. Die Auswahl an kaputten Typen scheint ebenso endlos wie die Fehlversuche. Die Zellweger kommt etwas affig daher, als ein Blondchen mit unerschütterlichem Optimismus mit Hang zum Größenwahn. Ihr Motto ‘ Alles wird gut.‘ Da sind die etwas zu alt gecasteten Jungs noch recht vernünftig. George (Logan Lerman) schafft es am Ende, sein Bruder Robbie (Mark Rendall) nicht. Eigentlich bleibt nur Mutter Zellweger unbelehrbar. Sie tuttelt so um sich selbst herum, dass einem schwindelig werden kann. Nur zwei Szenen – die letzte vor Dads Ableben - mit Altehemann Kevin Bacon ist gelungen. Da gleiten mal ganz kurz echte Emotionen hin und her. Und eine heftige Aussprache zwischen Mutter und George. Sie sagt ‘undankbarer Bengel‘, er nennt sie ‘miserable Mutter‘. Ohrfeige!
Vor lauter oberflächlicher Action scheitert der Versuch etwas in die Tiefe zu gehen und anschaulicher zu werden. Vielleicht weil die Kamera dauerhaft an der Zellweger klebt und das Drehbuch den Vater zu stiefväterlich behandelt. Da überzeugt es nicht, wenn George am Ende einen Satz aus seiner kleinen Rolle in einem Western wiederholt ‘Ich will nicht mehr weglaufen‘ und Mutter Zellweger meint lapidar ‘Ich brauche keinen Ehemann mehr.‘ Oder sollte nur dokumentiert werden, wie aus George Devereaux der Schauspieler George Hamilton wurde? Mir war diese Dramödie etwas zu unausgegoren.
 
 

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